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Nastätten

Stadtgespräch 2022: Nastätten dreht das große Rad

Von Bettina Tollkamp

„Da ist Dynamik drin“: Wenn Marco Ludwig, Bürgermeister von Nastätten, seinen Stadtrat beschreibt, kann er das getrost auch auf die Entwicklung der ganzen Gemeinde ausweiten. Wohin man auch schaut im größten Ort des Blauen Ländchens – es tut sich was.

Lesezeit: 3 Minuten
Das zeigt sich an simplen Zahlen, die durchaus auch als „Arbeitsnachweis“ betrachtet werden können: Seit der Neuwahl wurden in 25 Stadtratssitzungen 568 Tagesordnungspunkte abgearbeitet, 278 Beschlüsse gefasst und 96 Bauanträge behandelt, rechnete Marco Ludwig vor und betonte, dass es im Rat sachlich zugehe, engagiert, konstruktiv-kritisch und „äußerst fleißig“.  Gelegenheit zu diesem ...
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Zwölf Fragen – zwölf Antworten

Bürgermeister Marco Ludwig zu Nastätten 2022:

1. Was liegt in diesem Jahr vor Nastätten und seinen Einwohnern?

Es wird Baustellen geben, die aber am Ende des Tages unsere Entwicklung nachhaltig vorantreiben. Vor der Stadt liegt in mehrerer Hinsicht ein gutes Jahr. Ich persönlich freue mich auf viele persönliche Begegnungen in der Stadt und auf die Veranstaltungen und Feste.

2. Mit welchen Themen aus dem alten Jahr muss sich die Politik noch weiterhin beschäftigen?

Die Themen, die wir haben, sind große Projekte. Daher wird die Renaturierung des Mühlbachs, der Römerplatz, die Poststraße, das Neubaugebiet Weiberdell, der Schwaller Brunnen und der Mühlgraben auch dieses Jahr wieder zu den Hauptpunkten gehören.

3. Welche Projekte starten in diesem Jahr neu?

Als größere Projekte der eigentliche Römerplatz als letzter Bebauungsplan des Gesamtgebiets, die Neugestaltung der Hoster sowie die Instandsetzung des Schwaller Brunnens.

4. Thema Geld: In welche Projekte fließen die meisten Haushaltsmittel?

Dies sind im investiven Bereich eindeutig der Neubau der Kita und der Stadtumbau.

5. Der Stadtumbau ist allerorten zu erkennen: Was soll zum Ende dieses Jahres zu sehen sein?

Die Fertigstellung Edeka ist Ende des Jahres geplant, ebenso dürfte der Seniorenpark schon deutlich zu erkennen sein und bestenfalls auch das Hotel begonnen sein. Daneben wird unter anderem die Straße Sauerbornsweg fertig und die Baustraße des Gewerbegebiets Sandkaut.

6. Ihre drei Lieblingsthemen mit Blick auf den Stadtumbau?

Das ist das neue Hotel Big Ben, der Seniorenpark und die Poststraße.

7. Wie sieht die Gewerbeentwicklung in Nastätten aus?

Der Jahresabschluss des Haushalts lässt eine Mehreinnahme von rund einer halben Million Euro erkennen. Dementsprechend geht es in der Gesamtschau dem Gewerbe gut. Das neue Gewerbegebiet Sandkaut könnte die Stadt nach den aktuellen Anfragen dreimal verkaufen. Schwer haben es aktuell aufgrund der Lieferengpässe sicherlich insbesondere die Autohäuser. Das Gewerbe hat sich den Herausforderungen der letzten zwei Jahre sehr gut gestellt.

8. Die positive Entwicklung in der Stadt: Was verstehen Sie darunter speziell?

Ich mache es mal nüchtern an Zahlen fest: Wir haben aktuell 4423 Einwohner*innen und somit ein Plus von rund drei Prozent gegenüber 2019. Ebenso sind 439 angemeldete Gewerbe vorhanden. Das Neubaugebiet Hasenläufer war in kürzester Zeit ausverkauft und für 70 Prozent liegen Bauanträge vor. Für das in Planung befindliche Baugebiet liegen für 42 Bauplätze aktuell 62 Interessenten vor. Ganz beachtliche Zahlen und Fakten, wie ich finde.

9. Welche Hoffnungen verbinden Sie mit dem Neubaugebiet?

Ich freue mich einfach auf weiteren Zuwachs in der Stadt. Wir haben eine irre Nachfrage nach Bauplätzen. Junge Familien brauchen ein Angebot, und das schaffen wir dort.

10. Wie sehen Sie die soziale Situation in Nastätten?

Ich denke, wir stehen diesbezüglich gut dar. Was uns aber definitiv fehlt, sind mehr Wohnungen des sozialen Wohnungsbaus. Hier muss in der nächsten Zeit etwas passieren.

11. Kultur in Nastätten: Was sind Ihre persönlichen Hoffnungen für das (Corona-)Jahr 2022?

Ich gehe davon aus, dass alle Veranstaltungen ab Mai wieder stattfinden. Sommerfest, Nachtbummel, Kunst trifft Handwerk, Museumsnacht, Oktobermarkt, Blaufärbermarkt, Weihnachtsmarkt und hoffentlich auch wieder Veranstaltungen im Bürgerhaus.

12. Was, glauben Sie, schätzen die Bürgerinnen und Bürger an ihrer Stadt besonders?

Kompakte Vollversorgung in der Kernstadt und nur 500 Meter weiter schon die schönste Natur. Im Umkreis von wenigen Kilometern tolle touristische Attraktionen und Großstädte. Das zeigt übrigens unser neuer Flyer für die Wohnmobilplätze sehr schön. Das Gesamtpaket ist einfach gut – so findet man das kaum, auch über die Grenzen der Verbandsgemeinde hinweg.

Die Fragen stellte Bettina Tollkamp

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