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St. Goarshausen

Stadtführer mit 14 Jahren: Schüler Elias Melchert prägt Tourismus in St. Goarshausen

Von Matthias Kolk
Der Blick von St. Goarshausens Rheinpromenade auf das linksrheinische St. Goar ist Elias Melchert wohlvertraut. Seit Kindesbeinen an verbringt der 14-Jährige viel Zeit mit der Familie am Flussufer und heißt die Gäste von den anlegenden Schiffen in seiner Heimatstadt willkommen.
Der Blick von St. Goarshausens Rheinpromenade auf das linksrheinische St. Goar ist Elias Melchert wohlvertraut. Seit Kindesbeinen an verbringt der 14-Jährige viel Zeit mit der Familie am Flussufer und heißt die Gäste von den anlegenden Schiffen in seiner Heimatstadt willkommen. Foto: Matthias Kolk

„Die meisten glauben mir nicht, wenn ich sage, dass ich 14 Jahre alt bin“, antwortet Elias Melchert auf die Frage, wie denn die Leute reagieren würden, wenn er auf seinen Stadtführungen erzählt, wie alt er ist.

Lesezeit: 7 Minuten
Stadtführer, Ticketverkäufer, Rheinsteig-Aktivist und ehrenamtlich für den Tourismus in St. Goarshausen aktiv: Der umtriebige Elias Melchert gibt alles für seine Heimat, in der er sich pudelwohl fühlt. Seine Mission hat er stets vor Augen: Wer seine Heimatstadt besucht, soll das Herz genauso an sie verlieren, wie er selbst. Bei einem Spaziergang ...
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Schiffsagentur am Rheinufer ist Familienerbe

Seit fast einem vollen Jahrhundert werden in St. Goarshausen Karten für die Rheinschifffahrt verkauft. Im Jahr 1925 startete die Agentur, die seit jeher der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt (KD) angehört, hier ihren Betrieb.

„Seit 83 Jahren wird die Agentur von unserer Familie geführt“, erzählt Elias. „Meine Oma macht das Ganze nun schon 49 Jahre lang“, hebt er hervor. Das kleine Agenturhäuschen gehört zu den absoluten Lieblingsplätzen des 14-Jährigen, der schon viele Stunden und Tage seines jungen Lebens dort verbracht hat. Das Gebäude selbst kann auf eine noch längere Geschichte zurückblicken als die Agentur. „1897 wurde das Häuschen, wo jetzt unsere Agentur drin ist, gebaut“, weiß Elias. „Den Baustil gibt es hier am Mittelrhein nicht mehr oft, es ist eines der letzten seiner Art.“ mtk

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