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Mittelrhein

Sprengspektakel bei Kestert bringt nur Teilerfolg: Zwei Sprengungen am Sonntag – weitere Prüfung am Montag [3. Update]

Von Tobias Lui
Um kurz nach 13 Uhr am Samstagmittag gab der Sprengmeister sein Okay, die Detonation hörte man im ganzen Tal. Grund für den Griff zur „Brechstange“ Sprengung: Der Schieferfelsen ist ein Schichtgestein, das der Verwitterung ausgesetzt ist. Wasser dringt ein, was an der Bruchstelle wohl auch der Fall gewesen ist.
Um kurz nach 13 Uhr am Samstagmittag gab der Sprengmeister sein Okay, die Detonation hörte man im ganzen Tal. Grund für den Griff zur „Brechstange“ Sprengung: Der Schieferfelsen ist ein Schichtgestein, das der Verwitterung ausgesetzt ist. Wasser dringt ein, was an der Bruchstelle wohl auch der Fall gewesen ist. Foto: dpa

Ein kurzer, drei lange Töne – weniger Sekunden nach dem Warnsignal gibt es einen gewaltigen Donnerschlag, Steine und Geröll lösen sich und rutschen den Hang hinunter. Viel mehr gab es nicht zu sehen und erleben an diesem Samstagmittag bei Kestert unweit des Loreley-Felsens. Zumindest für unbeteiligte Zuschauer.

Lesezeit: 3 Minuten
Für die weit mehr als 100 Bahnmitarbeiter (Kletterer, Geologen, Sicherheitsleute, Sprengstoffexperten) brachte die Sprengung reichlich Arbeit mit sich – und zumindest am Samstag nur einen Teilerfolg: Nicht alle rund 1500 Kubikmeter an lockeren Schiefersteinschichten haben sich gelöst und sind den Hang runtergekommen. Am Sonntag ist laut Bahn eine "punktuelle Nachsprengung" notwendig. ...