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Miehlen/Rhein-Lahn

Spagat zwischen Arbeit und Infektionsschutz: So sieht der Corona-Alltag in einer Kita aus

Von Cordula Sailer
Relativ wenige Kinder haben in den vergangenen Wochen den Kindergarten Rumpelkiste in Miehlen besucht. Doch nun werden es wieder mehr. Einrichtungsleiterin Annika Gemmer erklärt unserer Zeitung, welche Schwierigkeiten die Pandemie für den Kita-Alltag mit sich bringt.
Relativ wenige Kinder haben in den vergangenen Wochen den Kindergarten Rumpelkiste in Miehlen besucht. Doch nun werden es wieder mehr. Einrichtungsleiterin Annika Gemmer erklärt unserer Zeitung, welche Schwierigkeiten die Pandemie für den Kita-Alltag mit sich bringt. Foto: Thorsten Stötzer

Der Betrieb in rheinland-pfälzischen Kitas nennt sich derzeit „Regelbetrieb bei dringendem Bedarf“. Heißt übersetzt: Eltern, die ihre Kinder nicht zu Hause betreuen können, dürfen sie in den Kindergarten bringen. „Im Grunde sind wir im Regelbetrieb, wir haben von 7 bis 16 Uhr geöffnet“, sagt Annika Gemmer, Leiterin des Kindergartens Rumpelkiste in Miehlen. Pandemiebedingt haben sich die Betreuungsmodalitäten im Kindergarten schon mehrfach verändert. Vieles war und ist nicht möglich – eine Herausforderung für Erzieherinnen, Eltern und Kinder.

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Beim jetzt praktizierten „Regelbetrieb bei dringendem Bedarf“ entscheiden die Eltern selbst, ob ihr Kind in den Kindergarten geht. „Das ist nicht ganz fair, finde ich“, sagt Annika Gemmer. Die Politik habe hier einfach die Verantwortung an die Eltern weitergegeben. Doch sie habe bisher nicht das Gefühl, dass das ausgenutzt werde. ...