Plus
Bad Ems

Seit 160 Jahren nicht aus der Kurstadt wegzudenken: Hewel Optic blickt auf eine traditionsreiche Firmengeschichte zurück

Von Ulrike Bletzer
Augenoptikermeister Bernd Hewel (links) trat 1982 als Teilhaber ins Unternehmen ein und trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Geschäft zu einem reinen Optik-Fachgeschäft entwickelte. Heute führt Mike Hewel (rechts) das Geschäft. Ebenfalls zum Team gehört Elke Rothweiler.
Augenoptikermeister Bernd Hewel (links) trat 1982 als Teilhaber ins Unternehmen ein und trug maßgeblich dazu bei, dass sich das Geschäft zu einem reinen Optik-Fachgeschäft entwickelte. Heute führt Mike Hewel (rechts) das Geschäft. Ebenfalls zum Team gehört Elke Rothweiler. Foto: Ulrike Bletzer

Wenn man die Feste nicht feiern kann, wie sie fallen. „Zum 150-jährigen Bestehen vor zehn Jahren hatten wir eine Riesenbaustelle vor dem Geschäft“, erzählt Mike Hewel. „Deshalb haben wir gesagt: ‚Wir verschieben die Jubiläumsfeier auf 2021.‘ Und jetzt? Jetzt ist Corona. Normalerweise würden wir zu einer großen Party einladen. Aber das geht unter den gegebenen Umständen natürlich nicht.“ Stattdessen wird es bei Hewel Optic in der Bad Emser Römerstraße zum 160. Geburtstag „nur“ einige Preisaktionen geben. Aber: Sang- und klanglos verstreichen lassen kann man das Jubiläum natürlich nicht, schließlich geht es hier um nichts weniger als um das älteste noch aktive Geschäft in der Stadt.

Lesezeit: 3 Minuten
Denn während der Ende 2019 geschlossene Steinmetzbetrieb Spornhauer 1863 und die Sattlerei Detring 1864 gegründet wurden, ging der Betrieb, aus dem schließlich Hewel Optic hervorging, bereits am 10. Mai 1861 an den Start. Der Uhrmachermeister Wilhelm Baumann war es, der damals im Kurgebiet ein Fachgeschäft für Uhren und Schmuck eröffnete ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Vom Uhrenfachgeschäft zu Hewel Optic

1861 Uhrmachermeister Wilhelm Baumann eröffnet im Kurviertel von Bad Ems ein Fachgeschäft für Uhren und Schmuck.

  • 1895 Nach Baumanns Tod übernimmt Sohn Carl das Geschäft.
  • 1910 Uhrmachermeister Ernst Kutz tritt ins Unternehmen ein und heiratet
  • 1914 Auguste Baumann. Von da an firmiert die Firma unter dem Namen „Kutz“.
  • 1929 Ernst Bonin kommt dazu und heiratet 1933 Sophie Baumann, die Tochter von Carl Baumann. Das Geschäft heißt jetzt „Kutz und Bonin“.
  • 1969 Ernst Bonins Neffe Ernst August Bonin übernimmt die Geschäftsführung.
  • 1982 Bernd Hewel wird Teilhaber des Unternehmens, das jetzt „Bonin und Hewel“ heißt.
  • 1985 Eröffnung einer Filiale in Neuhäusel
  • 1991 Eröffnung der Filiale „Brillentreff“ im unteren Stadtteil
  • 1998 Umzug in die Römerstraße 65, aus „Bonin und Hewel“ wird „Hewel’s Brillentreff“. Mike Hewel wird Mitgeschäftsführer und 2002, als sein Vater in den Ruhestand geht, alleiniger Inhaber.
  • 2015 Das Geschäft wird modernisiert, der Name ändert sich in „Hewel Optic“.
Meistgelesene Artikel