Lahnstein

Schwerpunktort Lahnstein: OB Labonte begeistert von Buga-Entscheidung

Die Buga-Fahne auf dem Lahnsteiner Hexenturm.
Die Buga-Fahne auf dem Lahnsteiner Hexenturm. Foto: Stadtverwaltung Lahnstein

Lahnstein wird der größte von drei Schwerpunktorten der Bundesgartenschau 2029, die im Welterbe Oberes Mittelrheintal zu Besuch sein wird. In einer Pressemeldung der Stadt Lahnstein freut sich Oberbürgermeister Peter Labonte über den Beschluss, der jedoch auch eine große Verantwortung mit sich bringe.

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Auf die Stadt Lahnstein entfällt demnach eine Investitionssumme von 17 Millionen Euro für die Gestaltung der Rheinanlagen in Niederlahnstein und Oberlahnstein auf einer Fläche von 20,4 Hektar. Dazu hat sich Oberbürgermeister Peter Labonte nun noch einmal ausführlich in einer Pressemitteilung geäußert.

„Wir sind sehr stolz, in den Plänen mit einer solch großen Fläche berücksichtigt worden zu sein. Es ist eine Ehre und Verpflichtung zugleich“, so Peter Labonte, der Anfang des Jahres in den Ruhestand geht. Mit ausschlaggebend für Lahnstein als Schwerpunktort waren laut Labonte die großen Entwicklungsflächen und das bereits vorhandene, eigene Stadtentwicklungskonzept, das durch die geplante Erschließungsstraße den Innenstadtbereich vom Autoverkehr entlasten will. „Hier gilt mein Dank auch unserem Innenminister Roger Lewentz, der unser Vorhaben in der Landesregierung vorausschauend unterstützt und uns das Stadtentwicklungsprogramm ermöglicht hat“, so Labonte.

Besonders erfreut sei man in der Stadtverwaltung darüber, dass mithilfe der Investitionssumme eine Lahnquerung im Mündungsbereich von Lahn und Rhein für Fußgänger und Radfahrer 2029 realisiert werden könnte. Das sei eine tolle Nachricht für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung, denn so werde ein durchgängiger Radweg entlang des Rheins gewährleistet, ohne dass man wie bisher auch einen Teil durch Lahnsteins Innenstadt fahren müsse.

Mit den Geldern der Buga GmbH wird in den nächsten acht Jahren das Nieder- und Oberlahnsteiner Rheinufer und das Lahnufer neu gestaltet und gestalterisch aufeinander abgestimmt – sie erhalten also eine Planung „aus einem Guss“, wie es Lahnsteins OB nennt. Entlang des Lahnufers bis zur Schleuse plant die Stadt auch eigene Investitionen. Die Hafenmole, das sogenannte „Hafenköpfchen“, bis jetzt erschließungstechnisches Stiefkind, werde mit seinen Blickbeziehungen erlebbar gemacht und so nicht nur zum touristischen Magneten, sondern auch zu einem neuen städtischen Naherholungsziel entwickelt.

„Mit dem vorgestellten Flächenlayout wird nun auch der Druck auf den Hafen erhöht“, sagt Labonte. „Ich hoffe, dass es hier eine nachhaltige Entwicklung und Umgestaltung geben wird, die lange über die Bundesgartenschau hinaus anhalten wird.“ Zusätzlich zu den 17 Millionen Euro werden auch noch Gelder für die Gestaltung des Gartens des Martinsschlosses als neue Interpretation eines Wasserschlosses zur Verfügung gestellt, teilt die Buga GmbH mit.

„Nun gilt es, auch in unserem Buga-Ausschuss und -Arbeitskreis konkrete Ideen zu entwickeln. Wir in Lahnstein wollen und werden unseren Teil dazu beitragen, dass das Gesamtprojekt Bundesgartenschau 2029 im Welterbe Oberes Mittelrheintal ein voller Erfolg wird“, ist sich Labonte auch der Aufgabe bewusst, die nun auf seine Stadt zukommt.

„Es ist noch viel zu leisten und wir werden die Chance gerne nutzen, Lahnstein ein neues Gesicht zu geben. Wir werden eine Wohlfühlatmosphäre in der Stadt schaffen und ein sehr guter Gastgeber für die Gäste der Bundesgartenschau, aber auch darüber hinaus sein“, verspricht der Stadtchef.