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Nassau

Schimmelfall im Nassauer Kulturkeller: Ursache nach wie vor unbekannt – Wird Saal dennoch wieder nutzbar?

Von Carlo Rosenkranz
Auch von außen sind die Feuchteschäden am Kulturkeller nicht zu übersehen.
Auch von außen sind die Feuchteschäden am Kulturkeller nicht zu übersehen. Foto: Carlo Rosenkranz

Der Kulturkeller in Nassau befindet sich in einem erbarmungswürdigen Zustand. Schwarzschimmel bedeckt mittlerweile die gesamte Gewölbedecke. Der Zutritt ist derzeit ohne Schutzausrüstung nicht möglich. Wo früher die Bühne stand, sickert jetzt sichtbar Wasser aus der Bruchsteinwand. Der Estrich, der längst nicht mehr unter Stäbchenparkett verborgen ist, ist nass und muss entfernt werden. Nun steht die Stadt vor der Frage: Wie sinnvoll ist es noch, in den Kulturkeller zu investieren?

Lesezeit: 3 Minuten
Stadtbürgermeister Manuel Liguori (SPD) gab im Bauausschuss schon einmal eine Teilantwort: „Nichts tun ist keine Option“, sagte er. „Die Feuchtigkeit muss raus und der Schimmel beseitigt werden.“ Wenn dies getan sei, müsse man nicht mehr allzu viel drauflegen, um den Raum im Günter-Leifheit-Kulturhaus wieder nutzbar zu machen. Seit mehr als zwei ...
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Es gibt weitere Baustellen im Kulturhaus Nassau

Der Kulturkeller ist bei Weitem nicht die einzige Baustelle im Kulturhaus, das 2004 eröffnet wurde.

Für den Museumssaal wird in Kürze eine Fluchttreppe angebaut, um diesen als Veranstaltungsraum nutzen und dem Brandschutz genügen zu können. Das Glasdach am unteren Eingang wird erneuert, und auch an einigen Stellen im oberen Eingangsbereich dringt Feuchtigkeit ein.

Mit den im Mai 2020 angenommen 400.000 Euro wird man nicht auskommen. Vielmehr zeichnen sich Kosten von rund 650.000 Euro ab. Ein gewichtiger Posten ist die wohl anstehende Erneuerung der Elektroinstallation im gesamten Haus. „Die Technik funktioniert nicht, wie sie soll“, sagte Stadtbürgermeister Manuel Liguori (SPD) in einer Sitzung des Bauausschusses.

„Es ist provisorisch so gemacht, dass alles läuft, aber wenn es mal zum großen Knall kommt, geht gar nichts mehr“, sagte er. Das damals im Gebäude installierte Bus-System sei nicht zuverlässig. Ein örtliches Unternehmen habe überschlagen, dass knapp 120.000 Euro ausgegeben werden müssten, um die Elektroinstallation des Kulturhauses verlässlich zu machen. crz

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