145 Hindernisse auf vier Kilometern über eine Höhendifferenz von 400 Metern: Der Emser Bikepark hat sich unter Mountainbikesportlern zu einer Referenzstrecke gemausert, die sich auch gleichzeitig in das Ökosystem Wald einfügt. Foto: privat
Rhein-Lahn. Mountainbiker (MTBler) – für manche Waldbesucher sind sie eine Art Schreckgespenst: Wilde Gesellen, die auf ihren Rädern ohne Rücksicht auf Verluste durch den Wald brettern und zusätzlich noch das empfindliche Ökosystem mit zahlreichen wilden Pfaden (Trails) verschandeln. Was aber macht einen guten Trail eigentlich aus? „Der perfekte Flow, also Durchfahren der Strecke ohne bremsen oder strampeln“, sagt dazu Dr. Horst Hohn vom Emser Bikerpark. „Ohne bremsen“ – was sich erst bedrohlich anhört, erfordert tatsächlich viel Planung, Erfahrung, Feingefühl und Rücksichtnahme, damit die Fahrer auch sicher die verschiedenen Hindernisse und Bauwerke passieren können. „Das Wichtigste aber sind Rücksicht und Respekt“, betont der begeisterte Mountainbikefahrer, der den Sport schon seit rund 20 Jahren ausübt.
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Die Betonung liegt allerdings auf dem Wort Mountainbike – und nicht unbedingt auf E-Bike. Dabei erfreuen sich die motorisierten Räder bereits seit Jahren großer Beliebtheit, die aber auch Probleme mit sich bringt: „Denn normalerweise sammelt ein MTBler in der längeren Lernphase wichtige Erfahrung auch in Umgangsformen“, gibt Horst Hohn zu bedenken.