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Lahnstein

Rückblick auf Lahnsteiner Bahnunglück: Crash legt Finger in offene Wunde – Ursache weiterhin ungeklärt

Von Tobias Lui
Rückblick auf Lahnsteiner Bahnunglück: Crash legt Finger in offene Wunde - Ursache weiterhin ungeklärt Foto: dpa

Es war eine wahre Horrornacht, die Bevölkerung und Politik in Lahnstein und der Region noch über Monate beschäftigten sollte – und auch noch in diesem Jahr beschäftigen wird: Am 30. August entgleiste am Bahnhof von Niederlahnstein ein Gefahrgutzug des privaten Berliner Bahnunternehmens Laeger & Wöstenhöfer auf dem Weg von Rotterdam nach Basel. Jeder der 18 Kesselwagen hatte Diesel geladen. Sieben kippten um, zwei weitere entgleisten und blieben stehen. Insgesamt 180 bis 200 Einsatzkräfte, zu denen neben der Feuerwehr auch Fachleute des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes und vieler weiterer Hilfsorganisationen zählten, waren in der Unfallnacht vor Ort, um Schlimmeres zu verhindern.

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Laut der Bahn liefen rund 100.000 Liter Diesel ins Erdreich, so hieß es zunächst. Vor wenigen Wochen brachte ein Gutachten dann die wirklichen Dimensionen ans Tageslicht: So sind an jenem 31. August insgesamt 180.000 Liter ausgelaufen und ins Erdreich gelangt. Davon – und daran entzündet sich bis heute massive Kritik an ...