Montabaur/Nassau

Radsportlicher Einsatz für Europa: Für Juni ist Mehrtagestour geplant

Die Aktiven der Equipe EuroDeK blicken beim Radler-Neujahrstreff hoffnungsvoll ins neue Jahr, das, wie sie sagen, mit der „Pro-Europa-Tour“ im Juni einen absoluten Höhepunkt bringen wird.
Die Aktiven der Equipe EuroDeK blicken beim Radler-Neujahrstreff hoffnungsvoll ins neue Jahr, das, wie sie sagen, mit der „Pro-Europa-Tour“ im Juni einen absoluten Höhepunkt bringen wird. Foto: Equipe EuroDek

Die Radsportler aus Nassau und Montabaur, die sich seit vielen Jahren für Frieden und Verständigung engagieren, haben Pläne und Ideen für 2023 besprochen.

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Die zehn Gebote des sicheren Radfahrens sollten alle Radler kennen. Darauf weist die Equipe EuroDek hin: „Diese Gebote helfen dabei, auf dem Fahrrad sicherer durch den Straßenverkehr zu kommen. Die Regeln reichen von gut sichtbarer Kleidung bis dahin, dass man als unmotorisierter Verkehrsteilnehmer auf zwei Rädern keine Minderwertigkeitskomplexe haben darf. Unter Letzteren leiden die Radsportler der traditionsreichen Equipe EuroDeK sicher nicht. Aber für sie gelten von nun an zehn eigene Gebote, die sie sich beim jährlichen Radler-Neujahrstreff selbst verordnet haben.“

Wie die Equipe EuroDeK weiter berichtet, waren dazu fast alle Aktiven mit Begleitung zum Begrüßungssektempfang in den Saal des Gasthauses „Zum grünen Baum“ nach Horbach gekommen. Zu Kaffee und Kuchen gab es eine Fotopräsentation mit Geschichten rund um die mittlerweile 52 deutsch-französischen Radsportbegegnungen seit 1977, unter anderem in den Partnerstädten Tonnerre (Montabaur) und Pontchâteau (Nassau). Dabei kam zum Ausdruck, dass die Partnerschaft nicht nur im Rennsattel, sondern auch bei vielen anderen schönen Dingen und lukullischen Genüssen seit nunmehr 45 Jahren gelebt wird.

Oberstes der dann vereinbarten zehn Equipe-Gebote ist laut Bericht der Equipe EuroDek, dass auf alle Equipeler mit und ohne Rennrad immer Verlass sein muss. Daneben sollen auch die Radsportveteranen weiter einbezogen und Chancen für Neueinsteiger erhalten werden. Außerdem strebt man mithilfe der Sponsoren stabile Finanzen an. Und: Die gelebte Gemeinschaft ist wichtiger als die sportliche Leistung. Wichtig sind auch der weitere Bezug zu Frankreich, die Unterstützung des Gelbachtals und der Einsatz für den allgemeinen Radverkehr. Im Mittelpunkt stehen aber weiterhin die durch den Teamnamen EuroDeK vorgegebenen Ziele Erhaltung der Demokratie und Klimaschutz sowie ein einiges und friedliches Europa.

Vorbereitungen für weitere Touren laufen

Letzteres wird besonders durch die „Pro-Europa-Tour“ vom 11. bis 18. Juni hervorgehoben, die die Aktiven derzeit vorbereiten. Bei allen Etappen sind Besichtigungen, Gespräche und Einrichtungsbesuche zum Thema Europa geplant. Begleitet vom heimischen Europa-Abgeordnete Karsten Lucke, werde der Besuch im EU-Parlament in Straßburg ein Höhepunkt sein, betont die Equipe EuroDeK. Der Startschuss fällt am Sonntag, 11. Juni, um 11 Uhr am Europahaus in Bad Marienberg. Ziel der letzten Etappe wird die Europastadt Breisach bei Freiburg sein, wo die Teilnehmer im Rathaus der Stadt zum Abschluss empfangen werden.

Darüber hinaus treffen sich die aktiven Radsportler im fortgeschrittenen Alter noch bis in den März jeden Dienstag um 20 Uhr zur Radsportgymnastik im Buchfinkenzentrum Gackenbach/Horbach. Am Samstag, 15. April, kommen die Radler erstmals im neuen Jahr zu einer gemeinsamen Samstagsausfahrt mit anschließendem Radler-Stammtisch im Gelbachtal zusammen – weitere monatliche Termine folgen bis Oktober. Auch laufen bereits jetzt erste Vorbereitungen für eine große Bretagne-Rundfahrt mit den Radsportfreunden aus Pontchâteau und für eine Sachsen-Rundfahrt mit einem Aufenthalt in der Montabaurer Partnerstadt Sebnitz in der Sächsischen Schweiz im Jahr 2024. red

Wer mehr über die Equipe EuroDeK und ihre Aktionen im Rennsattel für Europa, Demokratie und Klimaschutz erfahren oder diese sogar unterstützen will, kann sich unter der E-Mail-Adresse uli@kleinkunst-mons-tabor.de bei Uli Schmidt melden.