Zusammen mit dem Kino-Center Nastätten, der Integralen Gesamtschule Nicolaus-August-Otto-Schule und dem Jugendhaus Hahnenmühle werden Jugendliche und Erwachsene acht Monate lang die Themen „Vielfalt und Mitgestaltung“ in der Praxis erfahren und filmisch bearbeiten.
„In einem Diskurs über Zivilgesellschaft und Demokratie werden die Teilnehmer konkrete Themen aufgreifen und gemeinsam Kurzfilme dazu entwickeln“, schreiben die Macher des Projekts in einer Pressemitteilung. Am Ende soll ein großes Kinofest die Ergebnisse der Projektarbeit präsentieren und das Miteinander und neu gewonnene Selbstverständnis feiern.
Als Projektleiterin von spots. konnte in Nastätten Lisa-Marie Lösch gewonnen werden, die auf einen reichen Erfahrungsschatz in der Workshoporganisation zurückgreifen kann. Der Nastätter VFX-Regisseur Sven Martin („Ich war noch niemals in New York“), ein Experte im Bereich visueller Effekte, hat vonseiten der Filmakademie die Patenschaft für das Projekt in Nastätten übernommen.
„spots. hat die Stärkung von kulturellem und sozialem Engagement zum Ziel und rückt dabei die Kinos im ländlichen Raum in den Mittelpunkt: Das Projekt der Deutschen Filmakademie richtet sich gezielt an Jugendliche und Erwachsene, an Kinos und soziokulturelle Einrichtungen sowie direkt an die örtlichen Schulen“, schreiben die Organisatoren. Bereits bestehendes soziales und kulturelles Engagement werde dabei durch spots. unterstützt und durch neue Bündnisse gestärkt.
Projektphasen im Überblick
1. Auftakt: Das Bündnis startet mit Initialisierungstreffen aller Bündnispartner und -partnerinnen und einem Workshop zu Antidiskriminierung und filmpraktischer Arbeit mit Jugendlichen.
2. Praxis: Workshops mit Jugendlichen in Schule und Freizeit, Entwicklung erster Ideen, Filmdreh und -fertigstellung.
3. Das Kinofest: Das Bündnis lädt die Stadtgesellschaft ein und feiert gemeinsam.
In Workshops zu Themen wie Filmbildung, Antidiskriminierung und Menschenrechte bieten sich immer wiederkehrende Möglichkeiten des demokratischen Austauschs. Durch praktische Anleitung der konkreten Projekte werden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen motiviert sich aktiv einzubringen, Teil eines Projektes zu werden und eigene Filmclips zu drehen sowie ein gemeinsames Kinofest zu organisieren. Wachsendes Demokratieverständnis und Medienbildung gehen auf diese Weise Hand in Hand.
Das Projekt ist auf mehrere Monate angesetzt und folgt dabei einem definierten Fahrplan: Im ersten Schritt entwickelten die Bündnispartner – Mitarbeiter des Kino-Centers, des Jugendhauses Hahnenmühle und Lehrer der Integrierten Gesamtschule Nastätten – gemeinsame individuelle Visionen, Ziele und Arbeitsweisen. Dabei erhalten sie praktische Anleitungen und Unterstützung von der spots. Projektleiterin Lisa-Marie Lösch. Es folgen erste Workshops mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen direkt an der Schule, in denen konkrete Themen gesucht und erste Ideen entwickelt werden.
Mit einem Konzept im Kopf beginnt in der nächsten Projektphase die praktische Filmarbeit, begleitet von außerschulischen Filmworkshops und realen Drehtagen. Bis schließlich am Ende des Austauschprozesses und gemeinsamen Weiterentwickelns der Ideen das abschließende und ebenfalls gemeinsam ausgerichtete und gestaltete Kinofest die Ergebnisse und das erfolgreiche Miteinander feiert. In der ganzen Zeit stehen den Jugendlichen und Bündnispartnern und -partnerinnen kompetente Ansprechpartner mit Fachwissen und mit dem technischen Equipment – wie etwa Tablets für den Dreh – , aber auch bei ganz praktischen Fragen zur Filmarbeit zur Seite.
Weiterführende Informationen gibt es im Internet unter spots.deutsche-filmakademie.de