Hängeseilbrücken sind inzwischen eine Attraktion. Auch in Kamp-Bornhofen, genauer oberhalb des Ortsteils Bornhofen, soll eine solche Brücke entstehen.
Sie soll in Höhe der „Himmelsleiter“, einer vor vielen Jahren errichteten und inzwischen maroden und gesperrten steilen Treppe, die ins Bachtal führt, über dem Tal gespannt werden. Nahe der Auffahrt zu den Burgen Liebenstein und Sterrenberg soll sie die beiden Höhenzüge ohne Umweg durch das Tal verbinden. Bereits vor mehr als drei Jahren hat die Gemeinde Kamp-Bornhofen mit den Planungen für die Hängeseilbrücke begonnen und sie auch vorangebracht. Kostenvolumen inklusive der Erneuerung der „Himmelsleiter“: 370.000 Euro.
„Haushaltstechnisch konnten wir bei der Kommunalaufsicht die Weichen stellen“, berichtet Ortsbürgermeister Frank Kalkofen. „Allerdings mit der Maßgabe, dass wir eine 90-prozentige Förderung für das Projekt erhalten.“ Jedoch sei es aktuell schwierig, Fördermittel zu generieren, räumte er ein und hofft jetzt auf das nächste Leader-Programm, das Mitte 2023 ausgeschrieben werde.
Kalkofen gibt sich optimistisch und rechnet: „Wenn wir daraus vielleicht eine Förderung von 75 Prozent erhalten könnten, blieben noch 15 Prozent, die fehlen. Vielleicht könnten wir auch aus privaten Spenden den Rest zusammenbekommen.“ Konkrete Pläne für die Hängeseilbrücke gibt es schon: Sie soll 68 Meter lang werden und in einer Höhe von 15 Metern das Bornhofener Bachtal überspannen. „Sobald die Finanzierung steht, setzen wir den Plan um“, so der Ortschef. „Spätestens zur Buga soll sie fertig sein.“ kr