Wie groß ist das Risiko, sich zum Beispiel am Griff des Einkaufswagens mit Corona zu infizieren?
Man soll auf jeden Fall darauf achten, sich nicht mit den Händen ins Gesicht zu fassen, gegebenenfalls Handschuhe beim Einkaufen tragen. Viel höher sei aber das Risiko, wenn die gängigen Abstandsregeln nicht eingehalten würden.
Wie wird das Personal geschützt?
Gerade in der Pneumologie gibt es viele andere hochansteckende Krankheiten, denen das Personal ausgesetzt ist, sodass hoher Schutz der Mitarbeiter sowieso Standard ist. Es gibt regelmäßige Tests und alles an Schutzutensilien (Masken, Visiere etc.) ist in ausreichenden Mengen vorhanden. Trotzdem seien die Mitarbeiter einer hohen Belastung und einem hohen Risiko ausgesetzt. Corona-Infektionen beim Personal gibt es aktuell nicht. „Es wäre aber sehr wichtig, dass wir Impfstoff hätten, damit wir die Leute, die sich um Kranke kümmern, auch optimal schützen können“, so Thomas Korn.
Wie hoch ist die Impfbereitschaft beim Personal der Klinik?
Die ersten vorliegenden Listen der Hufeland-Klinik mit Impfinteressenten verzeichneten bereits rund 80 Prozent des Personals aus allen Arbeitsbereichen der Klinik. Ergo: Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeitern sei sehr hoch.
Gibt es Gründe, sich nicht impfen zu lassen?
Es gebe kaum Kontraindikationen, also Gegenanzeigen. Geimpft werden dürfe nicht bei akuten fiebrigen Infektionen, auch bei einer akuten Corona-Infektion nicht oder bei Allergien gegen Inhaltstoffe der Impfdosis. Die Gefahr, dass die Impfstoffe das Erbgut verändern, könne quasi ausgeschlossen werden, da die Messenger RNA- und Vector-Impfstoffe nicht in den Zellkern eindringen, wo die DNA, also die Erbinformation, gelagert ist. cet