Energiedachgenossenschaft: Die Bürgerwerke
Die Dachgenossenschaft Bürgerwerke ist 2013 gegründet worden: Eine Energiegenossenschaft aus Heidelberg hat sich damals mit acht Mitstreitern zusammengetan, wie Christopher Holzem, der Pressesprecher der Bürgerwerke, unserer Zeitung erklärt. Heute sind mehr als 90 Genossenschaften Mitglied. Der Strom der Bürgerwerke kommt zu etwa 85 Prozent aus Wasserkraft.
Dafür hat die Genossenschaft einen Vertrag mit dem Wasserkraftwerk Töging in Bayern. Die restlichen 15 Prozent kommen aus Sonnen- und Windenergie aus Bürgerhand, aus etwa einem Dutzend Anlagen. „Es ginge noch mehr“, sagt Holzem, „Strom daraus ist aber teurer.“ Beim Energiemix müsse auch auf die Konkurrenzfähigkeit geachtet werden. Die Bürgerwerke seien als Solidargemeinschaft organisiert. Sie unterstützen kleinere Genossenschaften, „damit sie wachsen können und zu einem späteren Zeitpunkt als Erzeuger zusteigen können“, erklärt Holzem. So möchte die Genossenschaft zur Energiewende beitragen und mehr regionalen Strom liefern. Zu den Bürgerwerken, so der Pressesprecher, gehören derzeit etwa 450 Anlagen, die meisten davon sind Solaranlagen. Die Bürgerwerke beschäftigen hauptamtliche Mitarbeiter, „aber wir schauen gleichzeitig darauf, dass Wertschöpfung an die Mitglieder ausgezahlt werden kann“, sagt Holzem. Bei den Stromkunden bewege man sich auf den fünfstelligen Bereich zu. Nähere Infos finden Sie unter
www.buergerwer ke.de oder
www.egom.de csa