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Rhein-Lahn

Nach Zugunglück: Kreis beauftragt externes Fachbüro zur Klärung der Erdloch-Debatte

Von Markus Eschenauer
Am 30. August entgleiste ein Güterzug in Niederlahnstein. Die Folgen sind weitreichend und werden noch lange für Gesprächsstoff sorgen – wie bei einer Podiumsdiskussion in der Wache Nord im Oktober.
Am 30. August entgleiste ein Güterzug in Niederlahnstein. Die Folgen sind weitreichend und werden noch lange für Gesprächsstoff sorgen – wie bei einer Podiumsdiskussion in der Wache Nord im Oktober. Foto: Sascha Ditscher

Längst sind nicht alle Punkte im Zusammenhang mit dem Zugunglück nahe des Bahnhofs Niederlahnstein am 31. August geklärt. Genau das sorgt für Unverständnis und Empörung: Die Bürger wollen weitere Antworten, und auch bei den Kommunalpolitikern ist das Bedürfnis nach Aufklärung groß. Das zeigte sich bei der Podiumsdiskussion in der Feuerwache Nord in Lahnstein, und das zeigte sich auch bei der jüngsten Kreistagssitzung nur drei Tage später.

Lesezeit: 2 Minuten
Wer hat die Entscheidung getroffen, dass das Erdloch wieder zugebaggert wird? Damit stellte Alexander Heppe (AfD) als Erster die Frage, die auch die anderen Mitglieder des Gremiums brennend interessiert. Die Antwort von Landrat Frank Puchtler war eindeutig: „die Bahn“ – auch, um den Verkehrsbetrieb wieder aufnehmen zu können. Dass der ...
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Kommentar: Es fehlt einfach das Vertrauen!

Mag sein, dass die Bahn ein gutes Konzept für die Sanierung an der Unglücksstelle des entgleisten Zuges vorlegt und umsetzt. Mag sein, dass der ausgelaufene Diesel vollständig beseitig wird. Mag sein, dass alles wieder so wird wie vorher. Solche Großprojekte sind kompliziert, brauchen Zeit und müssen durchdacht sein.

Viele Aspekte fließen in die Überlegung ein, auch wirtschaftliche. Von Verhältnismäßigkeit ist die Rede. Bei einem zufriedenstellenden Ergebnis für alle Beteiligten ist das auch nicht schlimm.

Das Problem in Lahnstein ist, dass kaum jemand darauf vertraut, dass die Bahn den Schaden vollständig in Ordnung bringt, sondern wortwörtlich alles „im Sande verläuft“. Deshalb ist nicht nur völlige Transparenz notwendig, sondern auch das kritische und konsequente Dranbleiben der Menschen.

Zugunglück in Lahnstein
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