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Lahnstein

Nach Nominierung von Marcel Will für die OB-Wahl: SPD-Mitglieder stärken 41-Jährigen mit klarem Votum

Von Tobias Lui
Strahlende Gesichter beim Fototermin nach der einstimmigen Nominierung (von links): Gabi Laschet-Einig, Carsten Göller, Jeanette und Marcel Will und Innenminister Roger Lewentz, der ein Grußwort in der Stadthalle hielt.
Strahlende Gesichter beim Fototermin nach der einstimmigen Nominierung (von links): Gabi Laschet-Einig, Carsten Göller, Jeanette und Marcel Will und Innenminister Roger Lewentz, der ein Grußwort in der Stadthalle hielt. Foto: Tobias Lui

Marcel Will soll erster sozialdemokratischer Oberbürgermeister in der Geschichte der Stadt Lahnstein werden: 39 von 39 anwesenden SPD-Ortsverbandsmitgliedern in der Stadthalle stimmten mit Ja und nominierten den 41-jährigen Teamleiter des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft damit für die Wahl am 26. September. Nach Thomas Becher (CDU) ist Will der zweite Kandidat, der seinen Hut in den Ring geworfen hat.

Lesezeit: 3 Minuten
Geht es nach den Sozialdemokraten, soll der dreifache Familienvater Nachfolger von Oberbürgermeister Peter Labonte (CDU) werden, der in den Ruhestand geht. Will, gebürtiger Koblenzer, verbrachte seine Jugend in Lahnstein, besuchte die Grundschule in der Bergstraße und später das Johannes-Gymnasium, wo er 1999 sein Abitur machte. Nach dem Wehrdienst in Koblenz ...
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Kommentar zur Nominierung von Marcel Will: Die Genossen emotional gepackt

Das Herz erobern. es ist eine der Grundvoraussetzungen, wenn man Lahnsteins Sozialdemokraten überzeugen will. Geht es hiernach, war die Nominierung der SPD ein voller Erfolg: Marcel Will hielt eine kämpferische und vor allem emotionale Rede, die durchaus mitriss. Sein Credo, gemeinsam könne man Lahnstein verändern und in eine gute Zukunft führen, zog bei den Genossen.

Der 41-Jährige wurde nicht müde, immer und immer wieder das Gemeinschaftsgefühl zu betonen – und seinen Willen, Lahnstein zu verbessern. Verwalten reiche nicht, er werde mutig auch neue Dinge ausprobieren – Aufbruch war das meist genutzte Wort an diesem Nominierungsabend in der Stadthalle.

Will betonte seinen Blick von außen, sein junges Alter, er könne unbelastet an die Arbeit gehen – ein Seitenhieb gegen Konkurrent Thomas Becher, der seit Jahren Teil der Verwaltung Labonte ist. Keine Frage, Wills erster Auftritt war durchaus gelungen. Der 41-Jährige ist rhetorisch versiert, ein guter Redner. Und er hat es – siehe oben – geschafft, die Sozialdemokraten emotional zu packen.

Das Problem: Kaum einer kennt ihn. Die große Frage: Kann er das bis zum Herbst ändern? Kann er die markigen Allgemeinplätze (Lahnstein besser, dynamischer und sicherer machen), mit konkreten Inhalten füllen? Die nächsten Wochen und Monate werden es zeigen.

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