Braubach

Nach monatelanger Vakanz: Neue Rektorin der Grundschule Braubach offiziell vorgestellt

Jetzt ist sie auch offiziell die Schulleiterin: Sara Thunert (rechts) erhielt die Ernennungsurkunde von Patricia Schon-Ohnesorge, Grundschulrefentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier.
Jetzt ist sie auch offiziell die Schulleiterin: Sara Thunert (rechts) erhielt die Ernennungsurkunde von Patricia Schon-Ohnesorge, Grundschulrefentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier. Foto: Marksburgschule

Nach 18 Monaten der Vakanz wird die Grundschule in Braubach bereits seit dem 1. Februar 2021 von Sarah Thunert geführt. Nun wurde sie endlich offiziell in ihr Amt der Rektorin eingeführt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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Sarah Thunert ist gut gelaunt. Wie jeden Morgen nimmt sie Elternanrufe entgegen und begrüßt freudig ihr Kollegium. „Ich bin hier am richtigen Platz“, sagte sie vor Kurzem und wird diesen Satz auch anlässlich ihrer Amtseinführung zur Rektorin wiederholen.

In der Schule herrscht Gewusel. Die Kinder haben sich schick gemacht, das Schulteam trägt Stühle, Teller, Gläser und bereitet alles auf eine Einführungsfeier für ihre Chefin vor. In der Turnhalle trudeln langsam die geladenen Gäste ein. Neben Vertretern der umliegenden Bildungseinrichtungen geben sich sowohl Kommunalpolitiker als auch die Vertreter der Kirchen die Ehre, der Veranstaltung in Braubach beizuwohnen.

Nach dem Lied der Erstklässler „Herzlich willkommen“ wird es offiziell, als Patricia Schon-Ohnesorge von der ADD die Ernennungsurkunde an Sarah Thunert übergibt. Zuvor wirft sie noch einen Blick in die Vergangenheit der neuen Schulleiterin: Sarah Thunert wurde in Koblenz geboren und ist der Stadt bis heute treu geblieben. Nach dem Abitur studierte sie das Lehramt für Grund- und Hauptschulen mit den Fächern Grundschulpädagogik und Deutsch. Eine Lehrbefähigung in katholischer Religion hängte sie noch kurz entschlossen an ihre eigentliche Ausbildung an.

Nach ihrem Referendariat an der Grundschule Medardus in Bendorf, trat sie zunächst in den Dienst der „Feuerwehrlehrerin“ und sammelte in dieser Funktion wertvolle Unterrichtserfahrung. Anschließend fand sie sich mit einer Planstelle an der Lahnsteiner Goethe-Schule wieder. Nach einigen Jahren bekleidete sie dort das Amt der Konrektorin. Als die Stelle der Rektorin an der Marksburgschule ausgeschrieben wurde, zögerte Sarah Thunert nicht, sich dort zu bewerben. „Ihre Bewerbung wird mir immer in guter Erinnerung bleiben!“, lacht jetzt Patricia Schon-Ohnesorge, denn es war auch ihre erste Schulleiterüberprüfung in ihrem neuen Amt als Schulreferentin der ADD.

Sara Thunert fühlt sich wohl im Kreis ihrer Schüler, rechts im Bild Kollege Pascal Zwierlein.
Sara Thunert fühlt sich wohl im Kreis ihrer Schüler, rechts im Bild Kollege Pascal Zwierlein.
Foto: Marksburgschule

Nach dem Piratentanz der Klasse 2 spricht Verbandsgemeindebürgermeister Mike Weiland (SPD) und richtet seine besten Glückwünsche an die frischgebackene Rektorin. Er freue sich über die gute Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Schule und auf die weitere Kooperation. Dabei empfiehlt er zum Ausgleich Wein aus den heimischen Weinbergen und übergibt Thunert einen „edlen Tropfen“ aus der Verbandsgemeinde Loreley.

Es folgt ein Gesangsvortrag der Klasse 3, ein Ratespiel der Klasse 4 zur Person der neuen Schulleiterin und ein Grußwort von Schulelternsprecherin Hannah Maria-Vogel, bevor Personalratsvorsitzende Nina Leurer das Willkommensgeschenk der Schulgemeinschaft überreicht. Zuletzt ergreift Sarah Thunert selbst das Wort in der Feierstunde.

Das ist ihr wichtig. Und so bedankt sie sich bei der Schulgemeinschaft für das tolle Programm sowie bei den Gästen für das ihr bisher entgegengebrachte Vertrauen und die konstruktive Mitarbeit zum Wohle der Kinder, wie sie sagt. Dabei vergleicht sie die Arbeit in der Schule mit dem Wachsen eines Baumes. Dieser, so Thunert, spende Schatten, spende Luft. Man kann seine Früchte ernten. Seine Wurzeln sind teilweise sichtbar oder unsichtbar.

So wie die Talente von Kindern sichtbar sind oder entdeckt werden dürfen. Und dann ist er wieder da, dieser Satz: „Ich fühle mich wohl hier und bin angekommen!“, so Sarah Thunert abschließend. „Schule ist mehr als Wissen und Pauken. Schule ist ein Ort des Erlebens und der Gemeinschaft“, ist die Pädagogin überzeugt und läutet damit den Abschluss der Veranstaltung ein, als alle Kinder der Braubacher Marksburgschule sich auf der Bühne versammeln und ihr zu Ehren gemeinsam das Lied „Schule ist mehr“ singen. red