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Mittelrhein

Mittelrhein muss jetzt Gas geben: Der Countdown für die Buga 2029 läuft

Von Andreas Jöckel
Innenminister Roger Lewentz (links) und der Vorstand der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, Rainer Zeimentz, versehen ein Plakat mit dem Hinweis, dass die Buga am Mittelrhein bereits 2029 stattfinden wird. Insgesamt 100 Plakate werben in der Region für das Projekt. Foto: Innenministerium RLP
Innenminister Roger Lewentz (links) und der Vorstand der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, Rainer Zeimentz, versehen ein Plakat mit dem Hinweis, dass die Buga am Mittelrhein bereits 2029 stattfinden wird. Insgesamt 100 Plakate werben in der Region für das Projekt. Foto: Innenministerium RLP

Die Entscheidung im Welterbe Oberes Mittelrheintal ist gefallen: Jetzt läuft der Countdown für die Buga 2029, die dem Tourismus für die kommenden Jahrzehnte neue Impulse geben und die Lebensqualität der Einheimischen bereichern soll. Das hat die Versammlung des Welterbe-Zweckverbandes am Montagabend in Kestert beschlossen.

Lesezeit: 2 Minuten
Am Tag nach der Entscheidung des Welterbe-Zweckverbandes, die ursprünglich für 2031 geplante Großveranstaltung zwischen Koblenz und Rüdesheim um zwei Jahre vorzuziehen, startete Buga-Initiator Innenminister Roger Lewentz eine Plakatkampagne, die auf das Projekt aufmerksam machen und für ein „Wir-Gefühl“ im Mittelrheintal werben soll. „Wir freuen uns auf die Buga“ steht auf ...
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Kommentar: Eigeninitiativen sind gefragt

Andreas Jöckel über die Buga 2029

Freudige Nervosität herrschte bei allen Beteiligten am Abend der Entscheidung. So dürfte auch ein kleiner Rechenfehler beim Abstimmungsergebnis zu erklären sein, das bekannt gegeben wurde: Tatsächlich waren es nicht 85,3, sondern sogar 87,1 Prozent der abgegebenen stimmen für die Buga 2029. Von ein oder zwei Prozentpunkten abgesehen, ist aber wichtig zu wissen, dass sich eine wirklich große Mehrheit im Welterbe Oberes Mittelrheintal nach 2011 in Koblenz auf eine weitere Buga in der Region freut. Auch im Zweckverband hatten sich dafür im April grundsätzlich 98,4 Prozent der Delegierten ausgesprochen.

Die Vorfreude darauf ist groß, mehr aus einer Region zu machen, die so viel an landschaftlicher Schönheit und eine einmalige Burgendichte zu bieten hat. Wo man selbst oft überrascht ist, dass man unweit pulsierender Verkehrsadern so tief im Naturerlebnis versinken kann. Die DBG hat erkannt, wie viel Potenzial in der Region in Kombination mit den städtischen Strukturen an Nord- und Südtor steckt. Aber die Buga ist nur ein Baustein von vielen. Nur mit Eigeninitiativen von Kommunen, Bürgern und Privatinvestoren wird das Projekt erfolgreich sein.

Die Stimmenverteilung im Welterbe-Zweckverband

Nach der Anerkennung des Oberen Mittelrheintals als Welterbe im Jahr 2002 wurde 2005 der Zweckverband mit Sitz in St. Goarshausen gegründet.

Auf der als Welterbe definierten Gebietsfläche von etwa 620 Quadratkilometern leben circa 170.000 Menschen. Im Zweckverband sind alle Gebietskörperschaften des 67 Kilometer langen Rheinabschnittes zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz vertreten. Daraus ergeben sich 58 Mitglieder, die in der Verbandsversammlung mit unterschiedlicher Stimmengewichtung vertreten sind. Die insgesamt 202 Stimmen setzen sich wie folgt zusammen:

Bundesländer (32 Stimmen): Rheinland-Pfalz (30), Hessen (2)

Landkreise (42): Mainz-Bingen (14), Rhein-Lahn-Kreis (13), Rhein-Hunsrück-Kreis (9), Rheingau-Taunus-Kreis (4), Kreis Mayen-Koblenz (2).

Verbandsgemeinden (25): Loreley (9), Rhein-Nahe (8), St. Goar-Oberwesel (5), Rhein-Mosel (3)

Städte (68): Koblenz (18), Bingen (12), Lahnstein (9), Boppard (8), Rüdesheim (8), Lorch (6), Bacharach (1), Braubach (1), Kaub (1), Oberwesel (1), St. Goar (1), St. Goarshausen (1), Rhens (1)

Ortsgemeinden mit je einer Stimme (35): Auel, Bornich, Breitscheid, Brey, Dachsenhausen, Dahlheim, Damscheid, Dörscheid, Filsen, Kamp-Bornhofen, Kestert, Lierschied, Lykershausen, Manubach, Münster-Sarmsheim, Niederburg, Niederheimbach, Nochern, Oberdiebach, Oberheimbach, Osterspai, Patersberg, Perscheid, Prath, Reichenberg, Reitzenhain, Sauerthal, Spay, Trechtingshausen, Urbar, Waldalgesheim, Weiler bei Bingen, Weisel, Weyer und Wiebelsheim. aj

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