Es vergeht kein Tag in der VG-Verwaltung ohne dieses Thema. Die Rede ist vom Feuerwehrgerätehaus St. Goarshausen, dessen weitere Planung vom Landesrechnungshof wegen zu hoher Kosten und schwierigem Standort vorerst auf Eis gelegt wurde. Aufgrund „großen medialen Interesses“, so SPD-Ratsfrau Theresa Lambrich, hatte ihre Fraktion noch einmal einen aktuellen Sachstandsbericht erbeten, dem Groß nachkam. „Jeden Tag“, so teilte VG-Chef Werner Groß dem Rat mit, beschäftige die Verwaltung sich damit.
Er verwehrte sich gegen den durch Medienberichte möglicherweise entstandenen Eindruck, als wolle er am Landesrechnungshof vorbei agieren. „Es gab bereits diverse Gespräche“, so Groß. Mit der Wehrführung und der Wehrleitung. Mit einem Fachanwalt, dessen Stellungnahme zu baurechtlichen Fragen bereits vorliege. Auch mit dem Besitzer der Liegenschaft am möglichen Alternativstandort in der Nastätter Straße habe es erneut Gespräche gegeben. Am 12. Februar, so Groß, habe er unter anderem Landrat Frank Puchtler, Hans-Peter Mertens, Erster Beigeordneter der Stadt Goarshausen, die Wehrleitung der VG Loreley und Vertreter der ADD eingeladen, um gemeinsam das weitere Vorgehen zum Schreiben des Landesrechnungshofes vom Dezember zu besprechen. Der Rechnungshof habe außerdem angekündigt, die VG-Verwaltung „zu besuchen“.
Die Pressestelle des Landsrechnungshofes in Speyer teilte auf Anfrage unserer Zeitung mit, dass es sich in der Angelegenheit Feuerwehrgerätehaus St. Goarshausen um eine interne Prüfung handele, die noch nicht abgeschlossen sei. „In diesem Zusammenhang wird der Landesrechnungshof örtliche Erhebungen machen und sich vor Ort alle diese Angelegenheit betreffenden Unterlagen und Akten anschauen“, so der Sprecher des Landesrechnungshofes. Weitere Details könnten nicht bekannt gegeben werden. kr