Abschied vom Tanzsaal – und von ihrem langjährigen Traum: Nach zwei Lockdowns muss Ballettlehrerin Nikola Gombert die Türen des Tanzstudios Tip Toe im Russischen Hof Bad Ems schließen. Ihr Lächeln hat sie trotzdem nicht verloren. Kein Wunder, schließlich ist sie jüngst zum zweiten Mal Mutter geworden. Michaela Cetto
Bad Ems. Keine Ballettmusik erklingt aus dem Tanzsaal im dritten Stock des Russischen Hofes in Bad Ems, auch keine Hip-Hop-Beats, kein noch so leises Fußgetrappel. Klar, in den Zeiten der Pandemie ist es überall ruhig geworden. Doch das Coronavirus hat die erst junge Tanzschule in der Kurstadt nicht nur temporär ausgebremst. Tanzlehrerin Nikola Gombert, die vor ziemlich genau zwei Jahren mit dem Tanzstudio Tip Toe an den Start gegangen war, muss nach zwei Lockdowns die Tür zum Tanzsaal schließen.
„Ich hatte einen Traum – und den perfekten Plan dazu“, sagt die sonst so fröhliche 29-Jährige traurig. „Doch leider ist nichts daraus geworden.“ Als sie vor neun Jahren aus Tschechien nach Deutschland kam, hatte sie bereits eine Menge Erfahrung gesammelt.