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Rhein-Lahn

Landrat mit Startschwierigkeiten? Deshalb beginnt Jörg Denninghoffs Amtszeit zwei Wochen später als gedacht

Von Markus Eschenauer
Am 15. Juli tritt Jörg Denninghoff aus Allendorf die Nachfolge von Frank Puchtler an.  Foto: Markus Eschenauer
Am 15. Juli tritt Jörg Denninghoff aus Allendorf die Nachfolge von Frank Puchtler an. Foto: Markus Eschenauer

An diesem Mittwochabend wird Jörg Denninghoff als neuer Landrat des Rhein-Lahn-Kreises eingeführt und ernannt. Seinen ersten Arbeitstag in neuer Funktion hat er am 15. Juli. Da Frank Puchtler zum 1. Juli in Ruhestand geht, entsteht eine zweiwöchige Vakanz – und eben diese war in der jüngsten Kreistagssitzung am Montagabend Anlass für eine längere Diskussion.

Lesezeit: 3 Minuten
Unter „Mitteilungen der Verwaltung“ ging die Erste Beigeordnete, Gisela Bertram, auf das Thema ein. Kurz und knapp erläuterte sie den Sachverhalt. Es sei eine persönliche Entscheidung Denninghoffs, den Dienstantritt auf den 15. Juli zu legen, so Bertram. Die Gründe müsse er nicht darlegen. Zu einem späteren Zeitpunkt der durchaus etwas ...
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35 Jahre im Kreistag: Karl-Werner Jüngst ausgezeichnet

Seit 35 Jahren engagiert sich der aktuelle Zweite Beigeordnete, Karl-Werner Jüngst, im Kreistag. Für diese herausragende ehrenamtliche Leistung hat ihn die Erste Kreisbeigeordnete, Gisela Bertram, zu Beginn der jüngsten Kreistagssitzung ausgezeichnet. In ihren Lobesworten ging Bertram auch auf die zurückliegenden Monate ein. Denn angesichts des krankheitsbedingten Ausfalls von Landrat Frank Puchtler waren die Beigeordneten besonders gefordert.

„Es war keine einfache Situation“, sagte Bertram, „aber gerade Karl-Werner war eine große Stütze.“ Ertüchtigung der Sirenenanlagen, Umzug des Impfzentrums von Lahnstein nach Lollschied, Teilneubau des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums, Ukraine-Flüchtlinge: Die bearbeiteten Themen sind schwerwiegend und vielfältig. „Sie sehen, wir haben alles weitergemacht“, sagt Bertram und ergänzt: „Auch in den nächsten drei Wochen wird es keinen Stillstand geben.“ Einen Dank richtet die Beigeordnete in ihrem kurzen Rückblick auch an die Verwaltung und – insbesondere – den Kreisausschuss, „der mir das Leben leicht gemacht hat“.

Karl-Werner Jüngst nutzte die Ehrung, um selbst einige Worte zu sagen. „35 Jahre, das macht man nur, wenn der Großteil der Zeit positiv gesehen werden kann. Sonst hätte man aufgehört“, sagt der Niederneisener und verweist auf die Bedeutung des kommunalen Ehrenamts. „Wenn wir nichts für die Allgemeinheit tun, dann kriegen wir es bitter zurückgezahlt.“ Junge Menschen in kommunale Ehrenämter! So lautet seine Forderung. Ein Problem habe er besonders als Vertreter des Landrats in den vergangenen Wochen bemerkt. Die Menschen wüssten nicht, was die Kreisverwaltung eigentlich macht. Das gelte auch an anderer Stelle. Aus dieser Anonymität müsse die Politik wieder raus. me

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