Rhein-Lahn

Landeskirche zieht Bilanz: Steuerplus für EKHN

Foto: dpa/Symbolfoto

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat im vergangenen Jahr rund 10 Prozent mehr an Kirchensteuern eingenommen als im Haushaltsplan veranschlagt. Die Einnahmen seien auf 551 Millionen Euro gestiegen gegenüber dem Planansatz von 505 Millionen Euro, heißt es im Jahresbericht 2021/2022.

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Die Einnahmen insgesamt seien gegenüber dem Vorjahr 2020 um 7 Prozent gestiegen. Zu dem Geldsegen hätten insbesondere „Sondereffekte bei der Kircheneinkommensteuer“ beigetragen, heißt es in dem Bericht von Finanzdezernent Thorsten Hinte. Diese Zahlungen, die wenige sehr vermögende Kirchenmitglieder leisteten, hätten 2021 zusätzlich 25 Millionen Euro und im ersten Quartal dieses Jahres weitere rund 55 Millionen Euro erbracht. „Die zusätzlichen Einnahmen aus den Sondereffekten verschaffen uns eine Verschnaufpause beim beginnenden Abbau unserer Rücklagen zum Ausgleich des Haushalts“, schrieb Hinte.

In den Haushalten 2021 und 2022 seien 66 Millionen Euro Entnahmen aus allgemeinen Rücklagen zum Ausgleich der Defizite vorgesehen gewesen. Nun rechne die Kirche damit, die Rücklagen in diesen Jahren nicht angreifen zu müssen. In ihrem Haushaltsplan 2022 hatte die EKHN bei einem Umfang von rund 710 Millionen Euro ursprünglich mit einem Fehlbetrag von 59 Millionen Euro kalkuliert. epd