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Lahnstein

Lahnsteins Theaterleute: fallen, aufstehen und weitermachen

Von Tobias Lui
„Mit 17 hat man noch Träume“: Mitten in den Proben für dieses Stück kam der erneute Lockdown. Nun wurde noch einmal eine Probe abgefilmt, um im kommenden Jahr nicht wieder bei Null anfangen zu müssen. Foto: Theater
„Mit 17 hat man noch Träume“: Mitten in den Proben für dieses Stück kam der erneute Lockdown. Nun wurde noch einmal eine Probe abgefilmt, um im kommenden Jahr nicht wieder bei Null anfangen zu müssen. Foto: Theater

Hinfallen, wieder aufstehen. Sammeln, neuen Optimismus finden – und Lösungen. Immer und immer wieder. Wie oft Ulrike Krapp und Friedhelm Hahn in den vergangenen knapp neun Monaten tatsächlich emotional am Boden lagen, wissen sie nicht genau. Zuletzt als Kanzlerin Merkel gerade den erneuten Lockdown verkündet hatte, war's wieder da, das Loch, in das Lahnsteins Theatermenschen fallen. Der Lockdown „light“ war ein herber Rückschlag für alle Betroffenen, ganz egal ob Übernachtungsbetrieb, Fitnessstudio, Restaurants oder eben Kulturschaffende. Doch Krapp, Hahn und ihr Theaterteam am Rhein-Lahn-Eck sind auch aus diesem Loch wieder rausgekrabbelt und planen die Zukunft – sofern man diese planen kann in diesen so schwierigen Zeiten. Denn klar ist: Auch im gerade begonnenen Dezember müssen alle Aufführungen abgesagt werden.

Lesezeit: 3 Minuten
„Der Ganze ist für uns persönlich schon eine schwierige Situation“, sagt Ulrike Krapp im Gespräch mit unserer Zeitung. „Aber für viele von denen, mit denen wir seit vielen Jahren eng zusammenarbeiten, ist es viel schlimmer, nämlich existenzgefährdend.“ Krapp und Intendantenkollege Hahn leiden mit „ihren“ Schauspielern, Assistenten, Musikern, Requisiteuren, Maskenbildnern und ...