Mittelrhein

Lahnsteiner Wehr gelassen: Feuerwerk am Mittelrhein wird stattfinden

Von Tobias Lui
Mit Feuerwerk und Schiffskonvoi: So kennt man die Megasause Rhein in Flammen in und um Koblenz. In diesem Jahr finden die meisten Feuerwerke statt, der Schiffskonvoi fällt aus.
Mit Feuerwerk und Schiffskonvoi: So kennt man die Megasause Rhein in Flammen in und um Koblenz. In diesem Jahr finden die meisten Feuerwerke statt, der Schiffskonvoi fällt aus. Foto: picture alliance/dpa

Am Samstag lockt Rhein in Flammen Tausende Menschen an den Mittelrhein. Desto näher der Tag aber rückt (und mit jedem weiteren Tag der Trockenheit), umso lauter werden die Rufe, auf das Feuerspektakel zu verzichten.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

So blickt die Stadtratsfraktion der Koblenzer Grünen mit Sorge auf das Fest. „Die Büsche unterhalb der Festung haben bei einer der letzten Veranstaltungen von ,Rhein in Flammen‘ schon einmal Feuer gefangen. Auch damals war die Vegetation durch eine längere Dürreperiode stark ausgetrocknet. Es bleibt zu hoffen, dass in diesem Jahr nichts Schlimmes passiert und im nächsten Jahr endlich eine Alternative gefunden wird.“

Auch bei der Stadt Lahnstein hat man sich „intensiv mit der Frage der Sicherheit beschäftigt“, wie die Pressestelle betont. „Zurzeit zumindest steht eine Absage nicht im Raum.“ Die Örtlichkeit, von der das Feuerwerk abgeschossen wird, sei nach Einschätzung der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein so gelegen, dass hier keine erhöhte Brandgefahr zu erwarten sei.

„Bei uns wird vom Hafenköpfchen abgeschossen, wo keine Bebauung in der Nähe ist.“

Auf Nachfrage präzisiert Wehrleiter Marcus Schneider. „Bei uns wird vom Hafenköpfchen abgeschossen, wo keine Bebauung in der Nähe ist.“ Zudem seien zwei Einheiten der Wehr dort, um die Vegetation im Vorfeld mit Wasser aus dem Rhein zu bewässern, berichtet Schneider. Für die Region sei es zudem wichtig, dass Brandsicherheitswachen aufgestellt würden. Insgesamt betont die Stadt Lahnstein die große Gefahr durch mögliche private Grillfeuer an den Schutzhütten. „Deshalb ist uns der Hinweis auf das Verbot von privatem Grillen und offenem Feuer in öffentlichen Bereichen wichtig.“ Das Ordnungsamt werde voll besetzt sein „und entsprechend stringent vorgehen, wenn hier Verstöße festgestellt werden“.