Im Lahnsteiner Kino geben Silva Heil, Mirko Müller und Thomas Birkelbach unserem Redakteur Tobias Lui Einblicke in ihr Seelenleben : Lahnsteiner Kino: Ein leerer Saal, drei Blicke ins Corona-Jahr
Im Lahnsteiner Kino geben Silva Heil, Mirko Müller und Thomas Birkelbach unserem Redakteur Tobias Lui Einblicke in ihr Seelenleben
Lahnsteiner Kino: Ein leerer Saal, drei Blicke ins Corona-Jahr
Über viele Monate blieben die Kinosessel der Nation in diesem Jahr leer. Wann es im kommenden Jahr weitergeht, welche Filme den Weg auf die Leinwand finden, all dies ist mit vielen Fragezeichen versehen. Sascha Ditscher
Seife lecken, weil der Geschmacksinn weg zu sein scheint – diese erste Reaktion eines Freundes, der am Coronavirus erkrankte, ist Mirko Müller prägend in Erinnerung geblieben. Hinter dem 55-jährigen Inhaber der Traditionskneipe Café Fiduzit in der Hochstraße liegt ein wirtschaftlich extrem schwieriges Jahr. Dies gilt genauso für Schauspielerin Silva Heil, seit vielen Jahren eine prägende Figur der Städtischen Bühne. Für ihre schauspielerische Leistung in der Spielzeit 2018/2019 hat sie „Dexy's Theaterpreis“ erhalten. Auch die 40-Jährige hat ihre persönliche Erfahrungen mit Covid-19 gemacht. Kinobesitzer Thomas Birkelbach erwischte es gleich doppelt: Denn als der 60-Jährige sein traditionsreiches Lichtspielhaus am Turmplatz im Sommer aufmachen durfte, verschoben fast alle Hollywoodstudios die Starts von Publikumsmagneten à la James Bond. Wenige Tage vor Weihnachten haben sich die drei mit unserer Zeitung im leeren Kinosaal verabredet, um ein Jahr zu reflektieren, wie es schwieriger kaum hätte sein können.
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Schön, dass Sie Zeit gefunden haben für ein solches Gespräch in diesen schwierigen Zeiten ...
Müller: Kein Problem, wir sind ja alle quasi arbeitslos ...