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Nastätten

Kommunen konkurrieren um Hausärzte: Kassenärztliche Vereinigung gibt wichtige Informationen

Eine leere Hausarztpraxis. Wird sich ein solches Bild in und um Nastätten bald häufiger bieten? Mehrere Ärzte stehen jedenfalls kurz vor dem Ruhestand oder hören aus anderen Gründen auf. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen zur ärztlichen Versorgung.  Foto: Stephan Jansen/dpa
Eine leere Hausarztpraxis. Wird sich ein solches Bild in und um Nastätten bald häufiger bieten? Mehrere Ärzte stehen jedenfalls kurz vor dem Ruhestand oder hören aus anderen Gründen auf. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen zur ärztlichen Versorgung. Foto: Stephan Jansen/dpa

In der Verbandsgemeinde Nastätten wächst bei vielen Menschen die Sorge, bald ohne Hausarzt dazustehen. In Kürze hören mehrere Hausärzte auf. Eine Petition zum „Ärztemangel im Raum Nastätten“ hat auf der Internetplattform openPetition bereits mehr als 2200 Unterstützer. Nach einem Gespräch mit Rainer Saurwein, Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, beantwortet unsere Zeitung die wichtigsten Fragen zur ärztlichen Versorgung: Wer steht in der Pflicht? Gibt es genügend Ärzte? Wie geht es mit der Ärzteversorgung im Blauen Ländchen weiter?

Lesezeit: 4 Minuten
Wer ist für die flächendeckende Versorgung mit Hausärzten im Land verantwortlich? Die 17 Kassenärztlichen Vereinigungen sowie die Kassenärztliche Bundesvereinigung haben einen gesetzlichen Sicherstellungsauftrag für die vertragsärztliche Versorgung. Dieser ist im fünften Sozialgesetzbuch verankert. Haben wir zu wenig Ärzte in Deutschland? Die Kassenärztliche Vereinigung sagt: Ja. Dafür führt Dr. Rainer Saurwein, Pressesprecher der Kassenärztlichen ...
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Altersstruktur der Ärzte

Wie aus den Kreisdaten zur vertragsärztlichen Versorgung der KV Rheinland-Pfalz hervorgeht, ist die Hälfte der Hausärzte im Rhein-Lahn-Kreis 60 Jahre und älter – Stand 30. Juni 2019. Der Nachbesetzungsbedarf wird bis 2023 bei 44 Vollzeitstellen beziehungsweise Versorgungsaufträgen (60 Prozent) gesehen.

Die Berechnung basiere auf „der Fortschreibung des durchschnittlichen Median-Abgangsalters aus der vertragsärztlichen Versorgung der letzten sechs Jahre“. Bei Hausärzten liege dieser Mittelwert bei 61 Jahren. Alle Ärzte oberhalb dieser Altersgrenze werden als „potenziell nachzubesetzen angesehen“. Als Hauptursache für eine „deutliche Alterung der Ärzteschaft“ wird eine „Ungleichverteilung der Altersklassen“ gesehen. Anfang der 1990er-Jahre sei es durch angekündigte Zulassungssperren zum „Niederlassungsboom“ damals über 40-jähriger Ärzte gekommen. Diese Ärzte würden in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen. csa
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