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Bad Ems

Kölner Kabarettistin zu Gast im Badhaus: Barbara Ruscher setzt beißende Pointen im Plauderton

Von Ulrike Bletzer
Bodenständig und bestens geerdet, aber auch doppelbödig und hintergründig – so kommt er daher, der rheinländisch angehauchte Humor dieser Kabarettistin. Barbara Ruscher kommt auf der CasaBlanca-Badhaus-Bühne richtig gut an.
Bodenständig und bestens geerdet, aber auch doppelbödig und hintergründig – so kommt er daher, der rheinländisch angehauchte Humor dieser Kabarettistin. Barbara Ruscher kommt auf der CasaBlanca-Badhaus-Bühne richtig gut an. Foto: Ulrike Bletzer

Nein, politisches Kabarett im engeren Sinn war es nicht, was Barbara Ruscher am Samstagabend im Theater im Badhaus auf die Bretter brachte. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass der Auftritt der Kleinkünstlerin, die sich auf Einladung des Kabaretts Casablanca an der Lahn die Ehre gab (O-Ton: „Gestern war ich in der Rhein-Mosel-Halle. Das war schön, aber hier ist es noch schöner“), frei von Gesellschaftskritik gewesen wäre.

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Das war er definitiv nicht, als sie den Nestlé-Konzern aufs Korn nahm, der in Dritte-Welt-Ländern sogenanntes Instantwasser in Flaschen verkauft: „Kohle mit Dingen machen, die der Allgemeinheit gehören? Das finde ich klasse! Ich habe mir das zum Vorbild genommen und die Luft vor meinem Haus an Passanten verkauft.“ Beißender Sarkasmus war, ...