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Lahnstein

Klagen gegen die Bahn, Spende für die Stadt: Bahnunglück bleibt Daueraufreger in Lahnstein

Von Tobias Lui
Ein Güterzug des privaten Berliner Bahnunternehmens Laeger & Wöstenhöfer ist am 30. August im Bahnhof Niederlahnstein entgleist. Sieben der mit Diesel beladenen Kesselwagen kippten um, fast 180 000 Liter Diesel liefen laut einem Gutachten ins Erdreich.
Ein Güterzug des privaten Berliner Bahnunternehmens Laeger & Wöstenhöfer ist am 30. August im Bahnhof Niederlahnstein entgleist. Sieben der mit Diesel beladenen Kesselwagen kippten um, fast 180 000 Liter Diesel liefen laut einem Gutachten ins Erdreich. Foto: dpa

Der eigens vom Rhein-Lahn-Kreis beauftragte Gutachter lobte die bisherigen Maßnahmen der Bahn („In kurzer Zeit viel geleistet.“), eine Bürgerinitiative verklagt das ehemalige Staatsunternehmen – und die Stadt Lahnstein erhält eine Spende in Höhe von 10.000 Euro für mögliche künftige juristische Auseinandersetzung mit eben dieser Bahn: Das verheerende Unglück am Niederlahnsteiner Bahnhof zieht weiter seine Kreise. Ein Überblick.

Lesezeit: 3 Minuten
Verantwortung Die Bahn hat bekanntlich auf 2400 Quadratmetern wegen der Verunreinigung rund 19.000 Tonnen Erde und Gestein ausgetauscht. Weil aber der Boden unter den Obermasten nicht ausgetauscht wurde, könnten laut Gutachten bis zu 90.000 Liter ausgelaufener Diesel im Boden verblieben sein. Dies hatten Landrat Frank Puchtler und Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte ...