Kestert/VG Loreley

Kesterter Felssturz: CDU will noch keine Bahn-Freigabe

Nach dem Felssturz bei Kestert sind Arbeiter damit beschäftigt, die aus losem Schiefergestein bestehende Felswand zu sichern. Seit mehr als einem Monat blockiert der Felssturz die rechtsrheinische Bahntrasse.
Nach dem Felssturz bei Kestert sind Arbeiter damit beschäftigt, die aus losem Schiefergestein bestehende Felswand zu sichern. Seit mehr als einem Monat blockiert der Felssturz die rechtsrheinische Bahntrasse. Foto: Thomas Frey/dpa

Der Verbandsgemeinderat Loreley hatte in seiner vorletzten Sitzung auf Antrag der CDU-Fraktion die Landesregierung aufgefordert, anlässlich des Hangrutsches zwischen Kestert und Wellmich darauf einzuwirken, das gesamte Mittelrheintal zu untersuchen und bis zum Abschluss der Untersuchung den Schwerlastverkehr zu untersagen, schreibt die Union in einer Pressemitteilung.

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Auf Anfrage der CDU-Fraktion in der jüngsten Verbandsgemeinderatssitzung erläuterte demnach Bürgermeister Mike Weiland (SPD), dass er weder auf diesen Beschluss, weitergereicht an die Landesregierung, noch auf seine eigenen, einen Tag vor dem CDU-Antrag gestellten Fragen an den Bundesverkehrsminister eine Antwort erhalten habe.

Nachdem unsere Zeitung über die Wiedereröffnung eines Gleises am Montag, 3. Mai, berichtet habe, hätten viele besorgte Bürger Mitglieder der CDU-Fraktion angesprochen, was jetzt unternommen werde und wie es weitergehe. Die CDU-Fraktion fordere in diesem offenen Brief Bund und Landesregierung auf, die Befürchtungen der Bevölkerung entlang der Rheinschiene ernst zu nehmen und auf Anfrage des Verbandsgemeinderates den Güterverkehr noch nicht freizugeben sowie die nötigen Maßnahmen einzuleiten.