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Kaub

Kauber Wald: 1100 Festmeter müssen genügen

Von Thorsten Stötzer
Auch der Kauber Stadtwald leidet unter Klimawandel und Käfern. Viel Schadholz ist in jüngster Zeit angefallen, jetzt sollen die Einschlagmengen schrumpfen. Foto:  Thorsten Stötzer
Auch der Kauber Stadtwald leidet unter Klimawandel und Käfern. Viel Schadholz ist in jüngster Zeit angefallen, jetzt sollen die Einschlagmengen schrumpfen. Foto: Thorsten Stötzer

Aus dem Kauber Wald soll in diesem Jahr weniger Holz abgefahren werden als zuvor. Bei den Beratungen über den Forstwirtschaftsplan 2021 beschloss der Stadtrat mehrheitlich, den Hiebsatz von 1680 Festmetern auf 1100 Festmeter zu senken. Schadholz ist in dieser Menge inbegriffen. Nach Meinung von Janine Büter (Freie) war in der Vergangenheit im Forstplan die Summe für das Schadholz zu niedrig angesetzt, dann sei „die Ist-Zahl umso erschreckender“, mahnte sie.

Lesezeit: 2 Minuten
Wie Büter sagte, soll es solche hohen Abweichungen künftig nicht mehr geben. „Es kann dem Wald nur guttun, wenn er ein Jahr pausiert“, meinte sie zur Reduzierung der Holzernte. Die Union schloss sich weitgehend an. „Wir sollten mit den Hiebsätzen runtergehen“, fand Ratsmitglied Frank Söntgerath. Die Pflege gesunder Bestände mittels ...
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Warum das Außengelände der Kita noch nicht saniert wurde

Einige Mängel sind auf dem Außengelände des Kauber Kindergartens zu beheben, darüber besteht kein Zweifel. Unklar ist jedoch, wie das weitere Vorgehen ausschauen könnte. Wie Bürgermeister Martin Buschfort (Freie) im Stadtrat sagte, ist der Finanzierungsvertrag zwischen der evangelischen Kirchengemeinde als Kita-Träger und der Stadt als Immobilieneigentümer „schlecht formuliert“.

Offen ist demnach auch die Bewertung, ob es sich bei den anstehenden Arbeiten um Unterhaltungsmaßnahmen oder eine Investition handelt. „Das ist kein Unwille der Stadt“, beteuert Buschfort, die aber angesichts ihrer Finanzlage nicht einfach Geld ausgeben dürfe für ein Vorhaben, das am Ende womöglich als „freiwillige Leistung“ eingestuft werde.

Eine rasche Lösung werde angestrebt, zumal Elternvertreter mit einer Aktion im alten Jahr 3000 Euro Spenden gesammelt haben und die 30 Plätze der Einrichtung voll belegt seien. Allgemein gebe es auch in Kaub einen erfreulichen Zuwachs an Kindern aufgrund einer steigenden Zahl an Geburten. ths

Enttäuscht von der Verwaltung

In der Zollstraße und in der Bahnstraße möchte die Stadt Kaub gerne Anwohnerparken ermöglichen. Das Thema steht schon länger im Raum, ohne dass es ein greifbares Ergebnis gibt, denn die Verbandsgemeinde Loreley hege Bedenken, etwa weil die Parkzonen in verkehrsberuhigten Bereichen liegen würden. In der jüngsten Sitzung des Kauber Stadtrats wurde nun Unmut laut wegen des zähen Fortgangs.

„Ich bin von der Verwaltung in St. Goarshausen enttäuscht, es werden immer wieder neue Gründe gesucht“, kritisierte Uwe Bernd (Freie), das sei „nicht konstruktiv“. „In jedem anderen Ort gibt es auch Anwohnerparken“, sagte seine Fraktionskollegin Janine Büter. „Wo steht, dass es nicht geht?“, wollte Frank Söntgerath (CDU) wissen. Freie und Union hatten nochmals einen Vorstoß unternommen. Auch die SPD stehe grundsätzlich hinter dem Anwohnerparken, so ihr Sprecher Peter Richarz. Eine Lösung soll vor allem forciert werden, weil die Stadt beschlossen hat, einen zweiten Parkschein-Automaten zu beschaffen, und zwar für die Flächen am Pegelturm.

Den Anwohnern der nahen Zoll- und Bahnstraße soll eine Alternative geboten werden. Im Beschluss bekennt sich der Stadtrat zum Anwohnerparken – Gebühren dafür will man später festlegen. Die Verbandsgemeinde soll sich um die Umsetzung kümmern, sofern rechtlich und wirtschaftlich dabei alles in Ordnung ist. ths

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