Justitia in Not: Amtsgerichte im Kreis drücken Personalsorgen
Von Markus Kratzer
Engpässe gibt es auch am Diezer Amtsgericht: Die Bediensteten kompensieren das mit „überobligatorischem“ Einsatz.Foto: Uli Pohl
Spricht man Notare auf Amtsgerichte an, so stößt man mitunter auf Unmut. Die Bearbeitung von Grundbuchangelegenheiten und Nachlässen dauert in ihren Augen viel zu lang.
Lesezeit: 2 Minuten
In einem Schreiben aus dem Sommer 2016 hat Helmut Seelbach, Direktor des Amtsgerichtes Westerburg (Westerwaldkreis), um Verständnis dafür gebeten, dass es wegen Personalproblemen zu Verzögerungen kommen kann (siehe Zweittext). Wir haben uns umgehört, wie sich die Situation an den Amtsgerichten im Rhein-Lahn-Kreis darstellt. Fazit: Auch wenn es dort kaum Beschwerden ...
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Hier ein Auszug aus dem unserer Redaktion vorliegenden Schreiben des Amtsgerichts Westerburg an die Notare in der Region aus dem Juni 2016:
„Leider muss ich mich heute in einer weniger erfreulichen Angelegenheit an Sie wenden. Sie werden zwischenzeitlich sicher festgestellt haben, dass sich die Bearbeitungszeiten des Amtsgerichts Westerburg bei Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit erhöht haben (insbesondere im Bereich der Grundbuch- und Nachlassangelegenheiten). Dies hat seine Ursache in der derzeit äußerst angespannten Personalsituation im Bereich der Serviceeinheiten und im Bereich des Rechtspflegedienstes. Diese ohnehin prekäre Personalsituation wird sich bedauerlicherweise durch weitere längerfristige Personalausfälle deutlich verschärfen. Bitte stellen Sie sich daher auf künftig spürbar längere Erledigungszeiten ein.“ kra