Johannes-Gymnasium verabschiedet 104 junge Leute - Zahlreiche Auszeichnungen für soziales Engagement und hervorragende Leistungen
Johannes-Gymnasium verabschiedet 104 junge Leute: Gleich acht Abiturienten erreichen die Traumnote 1,0
Corona erfordert auch besondere Abiturfotos, doch die Freude über das Erreichte ist groß.
Johannes-Gymnasium

104 junge Frauen und Männer haben persönlich ihr Abiturzeugnis und die Glückwünsche von Schulleitung und Kollegium des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein erhalten. Natürlich alles entsprechend der gültigen Hygieneregeln – mit Maske und Abstand, so die Schule in einer Pressemitteilung.

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Corona erfordert auch besondere Abiturfotos, doch die Freude über das Erreichte ist groß.
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„Das war mit Abstand der beste Abiturjahrgang in meiner bisherigen Schulleiterzeit“, zeigte sich Schulleiter Rudolf Loch begeistert. Acht Abiturienten haben ihre Schullaufbahn mit der Traumnote 1,0 beendet. 43 Prozent der Zeugnisse wiesen eine Eins vor dem Komma auf, der Durchschnitt aller liege bei 2,13. „Das sind geistige Leistungen, die sich sehen lassen können und auf die ihr zu Recht stolz sein könnt“, sagte Loch.

In der ansprechend dekorierten Aula selbst durften nur wenige ausgewählte Schüler die Feierlichkeiten erleben. Eltern, Familien und Freunde verfolgten die Reden, musikalischen Beiträge, die Auszeichnungen und die Zeugnisübergabe an mehreren Hundert Bildschirmen. Und natürlich fand die Pandemie auch Eingang in die Reden.

Mit Hinweis auf die Auszeichnung der Biontech-Firmengründer mit dem Bundesverdienstkreuz unterstrich Loch die große Bedeutung „von zweckfreier Bildung, von Fachlichkeit, Forschergeist, Kreativität und anspruchsvollen Bildungs- und Schulkonzepten“.

Erklärtes Bildungsziel des Johannes-Gymnasiums sei die Ermöglichung einer solchen anspruchsvollen Schulbiografie. Dies sei auch Voraussetzung, um eine gewisse Immunität gegen so brandgefährliche Viren wie Rassismus und Rechtspopulismus zu entwickeln.

Dass der aktuelle Jahrgang dieses Angebot genutzt hat, zeigte sich auch in den Auszeichnungen: So engagierte sich Clara Conze, die für den besten Abiturdurchschnitt und ihre Leistungen in Chemie geehrt wurde, lange in der Schülervertretung und im Schülersprecherteam.

Dort hatte sich auch Charlotte Schnurr engagiert: Der Preis des Schulträgers würdigte diesen Einsatz, ihr ebenfalls sehr gutes Abitur war dem Fach evangelische Religion ein Preis wert. Über den Preis der Ministerin für vorbildliche Haltung und beispielhaften Einsatz in der Schule freute sich Dominik Willrich, der auch bei der Abiturfeier für guten Ton und Licht sorgte.

Auch Hendrik Monzen, der als Vertreter der Abiturientia seine Schulzeit Revue passieren ließ, betonte: Wie bei ihm als Schulsanitäter wirkten die an der Schule gewonnenen Erkenntnisse weit über diese hinaus.

Das gelte in besonderem Maße wohl für Felix Heim, der ebenso mehrfach ausgezeichnet wurde: Neben dem Philologenpreis für Geschichte wurde ihm der Mathematikpreis zugesprochen. „Wir hätten Felix auch in anderen Bereichen noch auszeichnen können. Er hat sich stets mit großer Neugier und Freude die Unterrichtsinhalte zu eigen gemacht“, lobte Loch: „Es war mir eine Ehre, euch zu unterrichten.“ Nun aber sei es für die jungen Leute an der Zeit, „sich auf die Socken zu machen“ und in einer hoffentlich bald Corona-freien Zeit die Welt zu erobern.

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