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Braubach

Jeder alte Balken ist ein Stück Geschichte: Sanierungsarbeiten geben Einblick ins Innenleben der Barbarakirche

Von Karin Kring
Den Ministern Roger Lewentz und Dr. Konrad Wolf, der für die weitere Sanierung jetzt noch einmal einen Landeszuschuss von 70 000 Euro mitbrachte, wurden die Sanierungsarbeiten im Detail erläuter.
Den Ministern Roger Lewentz und Dr. Konrad Wolf, der für die weitere Sanierung jetzt noch einmal einen Landeszuschuss von 70 000 Euro mitbrachte, wurden die Sanierungsarbeiten im Detail erläuter. Foto: Karin Kring

Schon seit einigen Wochen ist der Glockenturm der Barbarakirche von seinem Stahlgerüst befreit und leuchtet als weiteres Braubacher Wahrzeichen am Fuß der Marksburg in strahlendem Weiß. Im Innern aber sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem rund 1000 Jahre alten Gotteshaus, die 2016 begonnen wurden, noch lange nicht abgeschlossen. Und sie werden auch noch eine Menge Geld kosten.

Lesezeit: 4 Minuten
Einen Zuschuss in Höhe von 70.000 Euro überreichte jetzt Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, als weitere Förderung an den Kirchenvorstand. „Eine solche Sanierung funktioniert nur, weil sich der Kirchenvorstand vor Ort so stark engagiert“, lobten Wolf und Innenminister Roger Lewentz bei ihrem Besuch. Bei ...
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Nisthöhlen für Mauersegler

Es ist nicht so, dass bei den Bauarbeiten vergessen wurde, die Löcher im Turm der Barbarakirche zu verputzen. Dieses Gerücht jedenfalls soll in Braubach die Runde machen, wie Helmut Rindsfüsser vom Kirchenvorstand berichtet. Die „Löcher“ sind ganz bewusst offen gelassen worden und dienen Mauerseglern als Nistplätze. Die Vögel haben sich an diese Nischen gewöhnt und kehren immer wieder dorthin zurück, denn es gibt sie schon seit Jahrhunderten.

In den Öffnungen steckten einst die hölzernen Balken, auf denen die Konstruktion des Glockenturmes basiert. Als die Enden der Balken verwitterten, blieben die Öffnungen im Mauerwerk zurück und wurden von Mauerseglern gern als Nistplätze angenommen. Während der Bauarbeiten am Turm wurden sogar eigens Nistkästen als Ersatzzuhause für die Vögel angebracht. Zurzeit sind die Tiere verschwunden, abgereist in den warmen Süden. Aber im Frühling können sie zurückkommen und ihre Quartiere wieder beziehen. Übrigens: Auch am Braubacher Obertor gibt es die Nisthöhlen für Mauersegler. kr

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