Nisthöhlen für Mauersegler
Es ist nicht so, dass bei den Bauarbeiten vergessen wurde, die Löcher im Turm der Barbarakirche zu verputzen. Dieses Gerücht jedenfalls soll in Braubach die Runde machen, wie Helmut Rindsfüsser vom Kirchenvorstand berichtet. Die „Löcher“ sind ganz bewusst offen gelassen worden und dienen Mauerseglern als Nistplätze. Die Vögel haben sich an diese Nischen gewöhnt und kehren immer wieder dorthin zurück, denn es gibt sie schon seit Jahrhunderten.
In den Öffnungen steckten einst die hölzernen Balken, auf denen die Konstruktion des Glockenturmes basiert. Als die Enden der Balken verwitterten, blieben die Öffnungen im Mauerwerk zurück und wurden von Mauerseglern gern als Nistplätze angenommen. Während der Bauarbeiten am Turm wurden sogar eigens Nistkästen als Ersatzzuhause für die Vögel angebracht. Zurzeit sind die Tiere verschwunden, abgereist in den warmen Süden. Aber im Frühling können sie zurückkommen und ihre Quartiere wieder beziehen. Übrigens: Auch am Braubacher Obertor gibt es die Nisthöhlen für Mauersegler. kr