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Braubach

In wenigen Tagen ist Braubach wieder dicht: Zweiter Bauabschnitt der L 335 beginnt am 28. Januar

Von Markus Eschenauer
Der zweite Abschnitt der Erneuerung der Braubacher Ortsdurchfahrt steht bevor. Wie der LBM mitteilt, soll es am kommenden Dienstag losgehen. Acht Wochen lang ist dann der Abschnitt vom Friedhof hinunter bis zur Abzweigung der Landesstraße 327 voll gesperrt. Foto: Markus Eschenauer
Der zweite Abschnitt der Erneuerung der Braubacher Ortsdurchfahrt steht bevor. Wie der LBM mitteilt, soll es am kommenden Dienstag losgehen. Acht Wochen lang ist dann der Abschnitt vom Friedhof hinunter bis zur Abzweigung der Landesstraße 327 voll gesperrt. Foto: Markus Eschenauer

Der zweite Bauabschnitt auf der Landesstraße 335 und damit die nächste Vollsperrung der Braubacher Ortsdurchfahrt stehen kurz bevor. Ab Dienstag, 28. Januar, ist die Dachsenhäuser Straße für den Durchgangsverkehr dicht. Das teilt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez nun mit.

Lesezeit: 2 Minuten
Die Pressemitteilung des LBM wurde am Dienstagmorgen versendet – also eine Woche vorher. Dass diese Nachricht recht „zeitnah“ versendet wurde, sorgt bei Braubachern für Unverständnis. Auch die politisch Verantwortlichen sind häufiger mit solchen vermeintlich kurzfristig eintrudelnden Informationen konfrontiert, und finden sie ebenfalls ärgerlich, wie immer wieder zu hören ist. Kai Mifka, ...
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So ist der aktuelle Sachstand der Ortsumgehung Braubach

Auch wenn die Erneuerung der Dachsenhäuser Straße ganz aktuell Thema ist, das bestimmende ist es nicht. Das ist und bleibt der Dauerbrenner Ortsumgehung. Wie wichtig die Entlastung der Braubacher Innenstadt ist, zeigt sich auch daran, dass sowohl die CDU mit ihrem Verwaltungschef und Bürgermeisterkandidaten Werner Groß als auch kurz zuvor SPD-Kandidat Mike Weiland der Bürgerinitiative (BI) „Braubach lebenswerter“ weitere Unterstützung bei dem Vorhaben zusagte.

Das führte dazu, dass BI-Vorsitzender Helmut Veit innerhalb weniger Tage zweimal einen ähnlichen Vortrag gehalten hat. Seit Jahren kämpft er mit engagierten Unterstützern dafür, dass die Umgehung realisiert wird. Bei den Terminen vor Ort nannte er den aktuellen Sachstand. Man warte auf die Ergebnisse des Managementplans, den Prof. Michael Kloos, Planer und Experte für Welterbestätten aktuell erstellt. Diese sollen im Frühjahr vorliegen. „Damit soll der Unesco die Beurteilung erleichtert werden, ob zukünftige Projekte, wie die Ortsumgehung Braubach, mit dem Welterbe verträglich sind“, erklärt die BI und hofft, dass es keinen Verzögerungen kommt.

Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis die Bagger anrollen und die Prognose einer zeitlichen Umsetzung nicht getroffen werden kann, haben die Aktiven der BI bereits einiges erreicht. Die Ortsumgehung Braubach gehört mittlerweile zu den ausgewählten Landesstraßenneubauprojekten, die als vordringlich eingestuft wurden und zeitnah planerisch bearbeitet werden sollen.Die Maßnahme habe laut Verkehrsministeriums Rheinland-Pfalz ein Kosten-Nutzen-Verhältnis von 2,96. Das sei eine „verdammt gute Zahl“, sagte Veit. Die BI erwartet, dass es weiter vorangeht und gerade von einem Verkehrskonzept zur Bundesgartenschau Schwung in die Sache kommt.

Groß und Weiland loben beide den Einsatz der Bürgerinitiative, sind sich aber gleichzeitig bewusst, dass konsequent weitergearbeitet werden muss. „Wir müssen hier weiter parteiübergreifend an einem Strang in dieselbe Richtung ziehen“, betonte Weiland. Stadt, Verbandsgemeinde, Kreis und BI müssen, so Groß, geschlossen auftreten, um Druck auf Entscheidungsträger aufzubauen. Die mittlere Frist bei Umgehungsstraßen betrage 24 Jahre, sagte Groß so viel Zeit habe man nicht. me

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