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Nastätten

Hundehäufchen: Der Stadt Nastätten stinkt's gewaltig

Von Cordula Sailer
Bürgermeister Marco Ludwig sieht sich mit Bauhofleiter Arno Krämer die Blumenbeete am Buswendeplatz im Sauerbornsweg an. Hier findet sich besonders viel Hundekot – eine Zumutung für die, die das Beet pflegen.
Bürgermeister Marco Ludwig sieht sich mit Bauhofleiter Arno Krämer die Blumenbeete am Buswendeplatz im Sauerbornsweg an. Hier findet sich besonders viel Hundekot – eine Zumutung für die, die das Beet pflegen. Foto: Cordula Sailer

An die zehn Stück sind auf den ersten Blick gut erkennbar: Hundehäufchen in den Blumenbeeten am Buswendeplatz im Sauerbornsweg. „Warum muss das hier in öffentlichen Beeten sein?“, fragt sich Stadtbürgermeister Marco Ludwig, der zu einer Stippvisite mit Bauhofleiter Arno Krämer zu den Blumenrabatten gekommen ist. Die Stadt muss fürchten, dass die externe Firma, die die Blumen dort pflegt, den Vertrag dafür aufkündigt. Der Grund: Beim Herrichten der Beete fanden die Mitarbeiter 60 Exkremente auf einmal, ein weiteres Mal 30 Häufchen – eine Zumutung. Jetzt will die Stadt die Hundehalter wachrütteln.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Hundekotproblematik ist in Nastätten schon seit Jahren ein Thema, weiß Bauhofleiter Arno Krämer: „Das ist nie abgerissen. Deshalb sind die Hundekotbeutel angeschafft worden.“ An acht Stellen im Stadtgebiet stehen Tütenspender, teils in Kombination mit einem Mülleimer: in der Webergasse, der Bahnhofsallee, der Schwalbacher Straße, der Rheingau- und der Poststraße ...
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DNA-Datenbank: Teuer und keine Rechtsgrundlage

Zur Einrichtung einer verbindlichen DNA-Datenbank für Hunde fehlt in Rheinland-Pfalz die Rechtsgrundlage, wie der rheinland-pfälzische Gemeinde- und Städtebund (GStB) unserer Zeitung erklärt. Wenn, dann könnte eine solche Datenbank nur auf freiwilliger Basis eingerichtet werden. Dem GStB ist keine Kommune in Rheinland-Pfalz bekannt, die eine solche Datenbank führt.

Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) weiß von keinem Beispiel in der Bundesrepublik. Er sagt, das Verfahren sei aufwendig und teuer, „da zum einen die Datenbank erstellt werden müsste und die Tiere registriert werden müssten. Dazu kommen die Kosten, die jeweils für die Tests anfallen würden“. Und weiter: „Aufgrund des Aufwandes und der rechtlich schwierigen Situation haben die Städte und Gemeinden, die die Einführung geprüft haben, am Ende jeweils davon abgesehen. DNA-Verfahren kommen jedoch im Einzelfall bei zivilrechtlichen Streitereien durchaus als Beweismittel zum Einsatz.“ csa

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