Nastätten/Region

Hochwasserkatastrophe: Blaues Ländchen hilft Opfern

Verwüstung im Eifelort Schuld: Das Wasser der Ahr stand hier acht Meter hoch, einige Häuser stürzten ein.  Foto: dpa
Verwüstung im Eifelort Schuld: Das Wasser der Ahr stand hier acht Meter hoch, einige Häuser stürzten ein. Foto: dpa

An der Hochwasserkatastrophe im Kreis Ahrweiler nehmen auch die Menschen im Blauen Ländchen und Umgebung Anteil – viele wollen helfen.

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„Die Hilfsbereitschaft ist riesig“, schreibt Jens Güllering, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Nastätten am Freitagnachmittag auf seiner Facebook-Seite. Nicht nur die VG-Werke krempeln die Ärmel hoch, Güllering weist auch auf eine Spendenaktion hin, die Unternehmen aus der Region initiiert haben.

„Als Verbandsgemeinde Nastätten haben wir eine ideelle ‚Hilfepartnerschaft‘ mit der Verbandsgemeinde Adenau begründet“, schreibt Güllering auf Facebook. Dazu habe er seinem Amtskollegen sowohl materielle als auch personelle Hilfe der VG-Werke angeboten. „Noch heute fahren wir unser 13-m3-Trinkwasserfass in die Eifel“, kündigt Güllering am Freitagnachmittag an. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt er kurz darauf, dass das Fass bereits gereinigt und desinfiziert worden sei, um mit Trinkwasser befüllt werden zu können. Am Freitagabend soll es in der Eifel eintreffen. Ein bis zwei Mitarbeiter der VG-Werke werden zur Inbetriebnahme vor Ort sein, erklärt der Bürgermeister.

Was finanzielle Spenden angeht, so verweist Güllering auf die Internetseite der Verbandsgemeinde Adenau. Unter „Aktuelles“ gibt es einen Hinweis auf das Konto des Bürgerfonds der VG Adenau, auf das Spenden überwiesen werden können. „Natürlich gibt es weitere Spendenaufrufe in der gesamten Eifel“, sagt Jens Güllering.

Daneben laufe auch die Koordination von Sachspenden. „Dazu können Hilfsgüter am Sonntag in Nastätten am TÜV abgegeben werden“, erklärt Güllering. Die Initiative dafür sei von Unternehmen aus der Region ausgegangen. Er selbst habe sich mit einer Spedition aus dem Blauen Ländchen in Verbindung gesetzt. Diese habe sich ohne zu zögern bereit erklärt, den Transport der gespendeten Güter zu übernehmen.

Wie aus dem Flyer für die Spendenaktion hervorgeht, können Spenden von 10 bis 13 Uhr an der Sammelstelle beim TÜV in Nastätten abgegeben werden. Benötigt werden demnach Kleidung, Schuhe, Hygiene- und Drogerie-Artikel, Haushaltsgegenstände wie Teller, Tassen und Töpfe sowie Kinderspielzeug und andere Unterhaltungsutensilien. VG-Bürgermeister Jens Güllering bittet darum, nur „brauchbares Material“ abzugeben. Von Nastätten aus erfolge der Transport „zur zentralen Sammelstelle am Nürburgring“, erläutert Güllering. „Damit ist auch sichergestellt, dass die Spendengüter zielgerichtet an die Bedürftigen gelangen.“ csa