Das Land Rheinland-Pfalz hatte im Herbst 2020 bereits ein Förderprogramm für mobile Luftfiltergeräte in Höhe von 6 Millionen Euro aufgelegt. Das teilt die Pressestelle des Landesbildungsministeriums unserer Zeitung auf Anfrage mit. Darüber seien bislang rund 1200 Geräte angeschafft worden.
„Zusätzlich unterstützen wir mit einem neuen 12-Millionen-Euro-Förderprogramm die Schulträger dabei, weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Frischluftzufuhr umzusetzen“, heißt es weiter in der Mitteilung des Ministeriums. Insgesamt stünden 18 Millionen Euro für Raumlufthygiene in Schulen bereit. Nach den Empfehlungen des Umweltbundesamtes könnten etwa folgende Maßnahmen gefördert werden: der Umbau von Fenstern, die Anschaffung von CO2-Messgeräten, der Einbau von ventilatorgestützten Zu- und Abluftsystemen oder mobile Luftreinigungsanlagen in Räumen, wo nicht ausreichend gelüftet werden könne.
Zudem könnten Luftfilteranlagen auch im Rahmen von Schulbaumaßnahmen gefördert werden, so das Ministerium weiter. Ergänzend dazu stünden über das Investitionsprogramm des Bundes zum beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder bis zu 36 Millionen Euro für Rheinland-Pfalz zur Verfügung.
„Weitere Fördermöglichkeiten für Schulen und Kindertageseinrichtungen bestehen über das Bundesprogramm Corona-gerechte Um- und Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen in öffentlichen Gebäuden und Versammlungsstätten“, teilt das Ministerium mit. Zudem habe der Bund ein weiteres Förderprogramm für mobile Luftreinigungsgeräte angekündigt. Das gilt laut Bundeswirtschaftsministerium nur für Räume mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit. csa