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Baden-Baden/Bad Ems

„Great Spas of Europe“-Serie: Glücksspiel lockte reiche Kurgäste nach Baden-Baden

Von Michaela Cetto
Im prächtigen Spielcasino Baden-Badens geben sich seit jeher prominente und wohlhabende Gäste die Klinke in die Hand. Tatsächlich verdankt die Stadt einen Großteil ihrer internationalen Atmosphäre der Glückspielkonzession im 19. Jahrhundert.
Im prächtigen Spielcasino Baden-Badens geben sich seit jeher prominente und wohlhabende Gäste die Klinke in die Hand. Tatsächlich verdankt die Stadt einen Großteil ihrer internationalen Atmosphäre der Glückspielkonzession im 19. Jahrhundert. Foto: Iris Geiger-Messner

2000 Jahre schon nutzt Baden-Baden nachweislich seine Thermalquellen und war nicht nur lange Zeit als Sommerhauptstadt Europas bekannt, sondern auch als schönstes „Spielebad“. Tatsächlich hat die deutsche Kurstadt am Rand des Schwarzwaldes, die sich gemeinsam mit Bad Ems und neun anderen großartigen Badeorten als „Great Spas of Europe“ bei der Unesco um die Anerkennung als Welterbe bewirbt, einen Großteil ihrer internationalen Atmosphäre der Glückspielkonzession im 19. Jahrhundert zu verdanken.

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Dabei erfreute sich die Stadt bereits um 1600 großer Beliebtheit und lockte mit ihren damals schon zehn Badeherbergen immerhin rund 3000 Badegäste pro Jahr an. Markgraf Ferdinand Maximilian ließ Mitte des 17. Jahrhunderts ein prunkvolles Bad mit reicher Stuckausstattung im Erdgeschoss seines Schlosses am Florentinerberg errichten. Das Prunkbad überlebte auch den ...