In ihrem Grußwort betonte Pfarrerin Silke Funk, die Identität eines Dorfs wie Dessighofen speise sich nicht allein aus der Geschichte, sondern vor allen Dingen auch aus den vielen kleinen Geschichten, die sich um das Leben im Ort und seine Menschen ranken. Foto: Ulrike Bletzer Ulrike Bletzer
Dessighofen. Jetzt haben wir es also amtlich: Dessighofen ist ein Paradies. So jedenfalls versicherte es glaubhaft Wilfried Ilgauds, der Ortsbürgermeister der kleinen Taunusgemeinde, beim Festakt zu den 875-Jahre-Feierlichkeiten von „Dessje“. 875 Jahre? Richtig, streng genommen ist das kein „echtes“ Jubiläum, sondern nur ein halbrunder Geburtstag. So war besagter Festakt denn auch, was ihm keinerlei Abbruch tat, bewusst schlicht gehalten. Ohne ausschweifende Staatsreden, ohne langwierige Ehrungen, ohne großes Trara.
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Aber nicht ohne spritzige Grußworte: Verbandsgemeinde-Bürgermeister Uwe Bruchhäuser wusste, dem inhaltlichen Schwerpunkt der Jubiläums-Auftaktveranstaltung entsprechend, das eine oder andere historisch Bemerkenswerte zu berichten. Zum Beispiel aus dem Jahr 1733, als zwischen Dessighofen und Geisig Streitigkeiten um das Koppelrecht ausbrachen.