Engagiertes Plädoyer
Diplom-Pädagogin Julia Siebenschuh hat ein engagiertes Plädoyer dafür gehalten, dass die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau auch weiterhin einen finanziellen Beitrag für das Jugendzentrum in Bad Ems leistet. Vonseiten der Politiker wurde angeregt, das JuZ solle stärker in die Ortsgemeinden hineinwirken – auch, um diejenigen zu überzeugen, die einem weiteren Beitrag ihrer Gemeindekasse zum Budget skeptisch gegenüberstehen. Von Vorträgen in den Gemeinderäten bis zu Angeboten für Jugendliche vor Ort reichte das Spektrum.
Für Arzbach, „einen der größten Beitragszahler“, sagte Ortsbürgermeister Claus Eschenauer: „Wir haben zehn Örtlichkeiten, die wir dafür kostenlos zur Verfügung stellen können.“ Im Ort gebe es Konflikte mit auffälligen jungen Menschen. „Es würde uns helfen, wenn das Jugendzentrum etwas anbieten würde. Wir haben Probleme mit Strafanzeigen und Zerstörung von Gemeindeeigentum.“ Julia Siebenschuh zufolge wäre es denkbar, einmal im Monat in einer Ortsgemeinde in Zusammenarbeit mit Vereinen und ehrenamtlich in der Jugendarbeit Tätigen ein Angebot auf die Beine zu stellen. „Wir sind flexibel und für alles offen“, sagte sie den Mitgliedern des Sozialausschusses. „Wichtig ist, dass man miteinander spricht.“ Diejenigen, die sich mit einem weiteren finanziellen Beitrag zum Betrieb des JuZ schwertun, lud sie ein, die Einrichtung näher kennenzulernen: „Kritiker sind uns jederzeit willkommen“, sagte sie. crz