Gemeindearchiv in Niederwallmenach: Wie Michael und Isolde Rausche das Gedächtnis des Dorfes entstauben
Von Thorsten Stötzer
Isolde und Michael Rausche bei der Arbeit mit den alten Gemeinde-Unterlagen im Gemeindearchiv von Niederwallmenach.Foto: Thorsten Stötzer
Im Mai des Jahres 1814 hatten Blüchers Truppen zwar längst den Rhein überquert, in Niederwallmenach waren jedoch immer noch Militärangehörige einquartiert. Zwei Offiziere und zwei andere Soldaten musste zum Beispiel Philipp Dillenberger beherbergen. Solche Nachrichten erschließen sich über das Gemeindearchiv, in dem ebenfalls nachzulesen ist, wann einmal die Lendenkraft des Gemeindeebers schwächelte, weshalb ein Viehbesitzer dann sein Geld zurückverlangte. Dass die Dokumente zur Ortsgeschichte wieder geordnet zur Verfügung stehen, ist vor allem Michael und Isolde Rausche zu verdanken.
Lesezeit: 3 Minuten
Beide sind vor nunmehr 37 Jahren aus Wiesbaden nach Niederwallmenach gezogen und haben eine alte Scheune zum Fachwerk-Wohnhaus umgebaut. Wegen seiner Berufserfahrung als Buchhändler wurde Michael Rausche zunächst wegen der alten Gemeindebücherei angesprochen. Anders als bei diesem Thema gab es später beim Archiv-Projekt sichtbare Fortschritte.
Dabei waren die Anfänge nicht einfach. ...
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