Lahnstein

Für tabletbasierten Unterricht: 250.000 Euro für Lahnsteiner Grundschulen

Foto: dpa/Symbolfoto

Für Maßnahmen zur Vernetzung der Schulgebäude einschließlich Server, zur Schaffung drahtloser Netzzugänge und zur Anschaffung von Anzeige- und Interaktions- sowie mobilen Endgeräten erhält die Stadt Lahnstein aus Mitteln des Digitalpakts Schule eine Zuwendung in Höhe von rund 250.000 Euro. Das berichtet die Verwaltung in einer Pressemitteilung.

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Dabei handelt es sich um eine 90-prozentige Anteilsfinanzierung des Bundes. Die Stadt als Schulträger der Schillerschule, der Goetheschule und der Grundschule Friedrichssegen muss zehn Prozent der Gesamtkosten aufbringen. Damit profitiert auch die Stadt Lahnstein von der Bund-Länder-Vereinbarung, die am 17. Mai 2019 in Kraft getreten ist und die die fortschreitende Digitalisierung auch im schulischen Bereich weiter intensivieren soll. Bei dieser Zukunftsaufgabe arbeiten Bund, Länder und Kommunen zusammen, um die Voraussetzungen für Bildung in der digitalen Welt nachhaltig und spürbar zu verbessern.

Für die Erstellung der gesamten Netzwerkinfrastruktur hat die Stadtverwaltung bereits eine Firma beauftragt. Diese hat sich auf die Digitalisierung der Schulen in Rheinland-Pfalz spezialisiert. Über den Rahmenvertrag für den Ausbau von Wlan-Hotspots zwischen dem rheinland-pfälzischen Ministerium des Innern und für Sport und dieser Firma konnte die grundsätzliche Ausschreibungsverpflichtung des Schulträgers entfallen. Nach der Zustimmung des Stadtrates hat die Verwaltung unmittelbar den Auftrag erteilt. Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte teilt mit, dass die Arbeiten derzeit in vollem Gange sind und im Laufe der Sommerferien abgeschlossen werden.

Sobald diese Arbeiten beendet sein werden, sollen aus den Bundesmitteln für jede Schule noch mobile Endgeräte sowie Anzeige- und Interaktionsgeräte angeschafft werden. Ziel sei es, so die Leiterin des zuständigen Fachbereichs 3, Sybil Sasse, noch in diesem Jahr die Grundschulen Schillerschule und Goethe-Schule jeweils mit 50 iPads samt Zubehör sowie vier mobilen Smartboards und vier mobilen Dokumentenkameras auszustatten.

Die Grundschule Friedrichssegen soll 25 iPads inklusive Zubehör sowie zwei mobile Smartboards und zwei mobile Dokumentenkameras erhalten. Somit wird es dann an allen Grundschulen möglich sein, einen tabletbasierten Unterricht in mindestens einer Klasse durchzuführen.

Um auch Schülerinnen und Schüler aus finanzschwachen Haushalten einen digitalen Unterricht zu Hause zu ermöglichen, stehen bereits iPads als Leihgeräte zur Verfügung. Diese wurden aus dem Sofortausstattungsprogramm für mobile Endgeräte, eine Ergänzung zum Digitalpakt 2019 bis 2024, angeschafft. Hier hat die Stadt Lahnstein eine Zuwendung in Höhe von rund 39.000 Euro erhalten.

Von dieser Vollfinanzierung konnten 72 iPads sowie Zubehör angeschafft werden. Die Entscheidung darüber, wer ein Gerät erhalten kann, wird auf Grundlage einer pädagogischen Einschätzung der Schule getroffen. Bei entsprechendem Bedarf wird zwischen dem Schulträger und den Erziehungsberechtigten ein Leihvertrag geschlossen. Die Verwaltung und Ausgabe dieser Leihgeräte erfolgt über das Portal der Schulbuchausleihe und ist deshalb bei der städtischen Bücherei am Kaiserplatz 1 angesiedelt.