Singhofen

Frühlingsfest begeistert mit ganz großem Repertoire

Zum Auftakt des Frühlingsfests des Männergesangvereins (MGV) Concordia Singhofen zog der Chor mit einem schwungvollen Lied aus Neuseeland in die Halle ein.

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Eine tolle Stimmung herrschte beim Frühlingsfest des MGV Concordia Singhofen, hier bei einem Auftritt mit Chorleiterin Irina Kotykova.
Foto: Harald Alberti

Es folgte ein Querschnitt von Liedern, deren Spektrum von älteren Beiträgen bis zu aktuellen Stücken reichte. Wie der MGV berichtet, begleitete der ukrainische Jazzpianist Oleg Fain hervorragend den Song „Some-where“ aus der „West Side Story“. Dirigentin Irina Kotykova habe den Chor wie immer einfühlsam und doch mit fester Hand geleitet.

Etwas verwundernd sei der Aufmarsch der Secret Stars der Tanzgemeinschaft Skylights Singhofen in dezenten weißen Gewändern gewesen: „Für umso größere Überraschung sorgten dann die Choreografie und die mehrmalige Verwandlung der Tänzerinnen bei ihren mitreißenden Darstellungen, die absolut synchron, einfallsreich und auch akrobatisch ausgeführt wurden. Die Zuschauer waren hingerissen. Ein ganz großes Lob für diese Leistung gilt auch den beiden Trainerinnen Linda Heil und Fabienne Kerber.“

Mit Schwung folgte der Spielmannszug Singhofen mit einem „Riesen-Repertoire“, wie es in dem Bericht heißt: „Die Tambourmajorin hatte den Spielmannszug wie immer fest in der Hand und lieferte beschwingte Musik. Eine junge Profi-Künstlerin, die von unserer Region aus inzwischen die nationalen Grenzen überschritten hat, trat als nächster Gast auf: Sarah Pfaff überraschte mit Solodarbietungen aus Jazz und Pop in höchster Qualität und mit einer angenehmen und ausdrucksreichen Stimme.“

Bei den Musikstücken des Akkordeon-Orchesters Strinz-Margarethä erreichte die Stimmung einen Höhepunkt. Im nächsten Augenblick kehrte das Publikum wieder zu aufmerksamer Stille zurück und beobachtete, wie die Leiterin Martina Guckes durch ihr Dirigat mit Verve jede Nuance gestaltete. Man habe zum Beispiel förmlich den „Fluch der Karibik“ erlebt, ist zu erfahren: „Sie griff auch zwei Mal zum Akkordeon und überließ jungen und überaus fähigen Nachfolgern die Leitung.“

Die Chöre Klippenklang aus Marienfels und Musica Miellahno aus Miellen hatten die schwere Aufgabe, die Zuhörer zu später Stunde weiter zu fesseln. Heraus kam bei beiden Chören eine mitreißende Darbietung. Dies trifft unter anderem auf eine humorvolle Ausgestaltung des alten Volkslieds „Horch, was kommt von draußen rein“ (Klippenklang) sowie auf ein Udo-Jürgens-Medley (Musica Miehllahno) zu. Ihr Dirigent Wassily Kotykov begleitete die Sängerinnen und Sänger am Piano.

Eine witzige Einlage folgte durch die Sugar Babes – gestandene Männer, die sich mutig auf der Bühne zum Männerballett formierten. Dank ihrer „Ballettmeisterinnen“ Nadine Hees und Jule May gelang es ihnen mit Bravour.

Nun schlug es 13: Irina Kotykova wurde geehrt. Man dankte ihr für die 13-jährige erfolgreiche Leitung des Chors. Den unvergesslichen Abend beschloss der MGV Concordia Singhofen mit moderneren Stücken und afrikanischer Musik mit Trommelbegleitung durch den Vorsitzenden Markus Weidenfeller, der souverän den Abend moderierte. „Ihm gebührt ein ganz besonderer Dank für die Koordination selbst kleinster Details“, heißt es in dem Bericht abschließend. „Nicht vergessen werden sollen alle, die mit anpackten und zum gelungenen Ablauf beitrugen, sowie die vielen Helfer aus den Singhofener Vereinen. Und selten zuvor begegnete man einem so disziplinierten und gleichzeitig begeisterten Publikum.“ red

Archivierter Artikel vom 22.05.2023, 05:30 Uhr