Fledermäuse finden neues Zuhause: Hochbehälter „Loreley“ wird umfunktioniert
Der alte Trinkwasserbehälter mit einem Speichervolumen von rund 90 Kubikmetern besitzt keinen Stromanschluss, ist bereits mehr als 80 Jahre alt und hat für die Trinkwasserversorgung ausgedient. „Mit Fertigstellung der rund 900 Meter neu verlegten Trinkwasserleitung entlang der Landesstraße 338 konnte der sanierungsbedürftige Behälter unlängst außer Betrieb genommen werden“, erklärt die Verwaltung in einer Pressemitteilung.
„Ich glaube, eine bessere Art der Nutzung kann ein alter und ausgedienter Trinkwasserbehälter nicht erfahren."
Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley
Zunächst sei vorgesehen worden, den alten Hochbehälter zurückzubauen. Doch im Laufe der vorbereitenden Arbeiten dazu kam dann die Überlegung auf, den Behälter einer anderen Nutzung zuzuführen. Gemeinsam mit dem Büro für landespflegerische Begleitplanungen Wilhelm aus Heistenbach und dem Experten für Fledermäuse Rolf Klenk erarbeitete man die Idee, den Behälter in ein Fledermausquartier umzufunktionieren.
„Ich glaube, eine bessere Art der Nutzung kann ein alter und ausgedienter Trinkwasserbehälter nicht erfahren. Durch die Umfunktionierung in ein Fledermausquartier trägt der alte Hochbehälter nun effektiv zum Artenschutz in der Verbandsgemeinde Loreley bei. Wo früher noch die Menschen mit wertvollem Trinkwasser versorgt wurden, wird heute den einheimischen Fledermäusen ein Zuhause geboten“, zeigte sich Bürgermeister Mike Weiland begeistert von der nun umgesetzten Idee und dankte den Mitarbeitern der Verbandsgemeindewerke Michael Fischbach und Werkleiter Michael Krämer für die Umsetzung sowie Rolf Klenk für die kompetente Beratung.