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Rhein-Lahn

Fall des Schlachthofes Bayer zeigt: Deshalb haben es regionale Fleischproduzenten schwer

Von Karin Kring
Landwirt Franz Menchen aus Nievern liefert seine Tiere an den Schlachthof Bayer in Niederwallmenach. Wenn Bayer aufgrund enorm gestiegener Kosten für die Beseitigung von Schlachtabfällen schließen muss, werden viele Bauern aus der Region davon ebenfalls betroffen sein.
Landwirt Franz Menchen aus Nievern liefert seine Tiere an den Schlachthof Bayer in Niederwallmenach. Wenn Bayer aufgrund enorm gestiegener Kosten für die Beseitigung von Schlachtabfällen schließen muss, werden viele Bauern aus der Region davon ebenfalls betroffen sein. Foto: Karin Kring

Es war ein Brief, der dem Landwirt und Viehalter Franz Menchen aus Nievern und vielen seiner Kollegen schon vor Wochen die Sorgenfalten auf die Stirn trieb. Ein Schreiben des Schlachthofes Bayer in Niederwallmenach, der für viele Landwirte in der Region Abnehmer für ihre Tiere ist. Ulrich Bayer teilt seinen Lieferanten darin mit, dass enorm gestiegene Nebenkosten den Schlachthof selbst in die Bredouille bringen. Ein Umstand, der für eine Kettenreaktion sorgt. Firma Bayer erklärt, wo das Problem liegt

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Durch geänderte Regeln in der Tierkörperbeseitigung hätten sich die Kosten für die Entsorgung der Schlachtabfälle für Bayer um 175 Prozent erhöht. Der einheimische Betrieb müsse dementsprechend eine Nachzahlung von mehr als 260.000 Tausend Euro leisten. „Mit diesen enorm gestiegenen Nebenkosten schlachten wir uns derzeit arm“, schreibt Bayer an seine Kunden. Die ...