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Katzenelnbogen

Erfinder des Erlenmeyerkolbens wirkte einst im Einrich

Von Uschi Weidner
Hans Hübner an der Erlenmeyer-Gedenktafel vor der Apotheke mit dem Ordner, der Material zu den letzten 180 Jahren enthält. „Bei der Recherche halfen auch Carolin Richter, Hartmut Neuper, die Familie Goebel-Lange aus Holzheim sowie Carl Caesar“, betont Hübner noch. Foto: Uschi Weidner
Hans Hübner an der Erlenmeyer-Gedenktafel vor der Apotheke mit dem Ordner, der Material zu den letzten 180 Jahren enthält. „Bei der Recherche halfen auch Carolin Richter, Hartmut Neuper, die Familie Goebel-Lange aus Holzheim sowie Carl Caesar“, betont Hübner noch. Foto: Uschi Weidner

Der Erlenmeyerkolben – fast jeder wird ihn mal im Chemieunterricht in der Schule geschwenkt haben, als es darum ging, Flüssigkeiten zu vermischen. Der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt ist dagegen die Tatsache, dass seinem Erfinder, dem Chemiker und Apotheker Emil Erlenmeyer, einst für kurze Zeit die heutige Schloss-Apotheke in Katzenelnbogen gehörte. „Die Geschichte der Apotheke reicht 180 Jahre zurück“, weiß Dr. Hans Hübner, dessen Frau Rita 1980 die Apotheke von ihrem Vater übernahm. Nun setzt seit 2016 Tochter Anja die Familientradition fort. Eine Tradition, die 1840 begann: Damals führten die Katzenelnbogener Verantwortlichen mit Amtsapotheker Geißler in Nastätten Gespräche mit dem Ziel, auch für den eigenen Ort eine Apotheke zu erhalten. „Das löste ein kräftiges Wiehern des Amtsschimmels“, fand Hans Hübner bei der Recherche heraus. Dessen ungeachtet kam es am 4. Juli 1848 zur Eröffnung.

Lesezeit: 3 Minuten
Laut den Unterlagen glaubte die Landesregierung damals, ein salomonisches Urteil gefällt zu haben, als sie anordnete, dass die Zweigapotheke in Katzenelnbogen gemeinschaftlich von den beiden Amtsapotheken in Nastätten und Michelbach betrieben werden sollte. Jedoch sahen sich die beiden Besitzer schon 1849 veranlasst, bei der Regierung den Antrag auf Erlaubnis zum ...