Das Haus in der Hauptstraße von Arzbach wurde durch eine Explosion am 6. Oktober 2020 maßgeblich zerstört. Jetzt hat die dafür zuständige Bauaufsichtsbehörde die Ortsgemeinde gebeten, das Grundstück weiträumiger abzusperren, denn das Gebäude ist einsturzgefährdet. Foto: Ortsgemeinde Arzbach Claus Eschenauer
Arzbach. Seit mehr als einem Jahr erinnert das zerstörte Haus mitten in Arzbach an die Explosion, die am Morgen des 6. Oktober 2020 das Dorf erschütterte. Jetzt gilt das Gebäude als massiv einsturzgefährdet – das habe die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises als Untere Bauaufsichtsbehörde kurz vor Weihnachten dem Arzbacher Ortsbürgermeister Claus Eschenauer mitgeteilt, erklärt dieser im RLZ-Gespräch. Dass von den zertrümmerten Wänden eine akute Gefahr ausgeht, dürfte für niemanden eine Überraschung sein. Warum das Haus nicht einfach abgerissen und abtransportiert wird, erschließt sich vielen Bürgern aber nicht.
Die Kreisverwaltung als Untere Bauaufsichtsbehörde ist grundsätzlich zuständig, wenn es darum geht, Gefahren zu beseitigen, die von baulichen Anlagen ausgehen, heißt es von Seiten der Kreisverwaltung auf RLZ-Anfrage. Die Behörde hatte die Ortsgemeinde im Dezember um „Amtshilfe“ gebeten, woraufhin die Ortsgemeinde zusammen mit dem Bauhof Arzbach neue Absperrgitter und einen Sichtschutz besorgt und das Areal so weit abgeschirmt habe, dass keine ...