Der Nastätter Stadtrat hat die Zech Umwelt GmbH beauftragt, eine Altlastensondierung auf dem Gelände des Alten Gaswerks vorzunehmen, wo bis vor Kurzem noch der städtische Bauhof untergebracht war. Das Angebot des Unternehmens beläuft sich auf rund 25.000 Euro, wobei eine Förderung über den Stadtumbau möglich ist.
Wie Christoph Bökenbrink vom Planungsbüro WSW & Partner in der digitalen Sitzung erläuterte, sind teerhaltige Substanzen auf dem Areal vorhanden. Deren Menge und Ausdehnung seien nur teilweise bekannt. In Abstimmung mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion müsse das Gelände vor einer neuen Nutzung saniert werden.
Mit einem Bagger würden bei der Sondierung Schürfe gemacht, um festzustellen, wie weit sich die Altlasten ausdehnen. Welche Bodenmengen entsorgt und welche wieder eingebaut werden können, komme letztlich auf die spätere Nutzung an, erläuterte Bökenbrink in der Sitzung. Je mehr Fläche versiegelt werde, desto weniger werde ausgebaut und entsorgt werden müssen.
Bei der Sondierung gehe es um eine Bewertung der Altlasten, aber auch um ein Konzept zur Entsorgung, erklärt Stadtbürgermeister Marco Ludwig unserer Zeitung. Zudem wurde die Verbandsgemeindeverwaltung beauftragt, ein Angebot für eine Kampfmittelsondierung einzuholen. Denn vor der Untersuchung müsse gewährleistet sein, dass der Boden des Gaswerk-Geländes frei von etwaigen Kampfmitteln ist, wie es in den Sitzungsunterlagen für den Stadtrat heißt.
Der Rat hatte den Verkauf des Alten Gaswerks beschlossen. Dieses soll restauriert und zu gastronomischen Zwecken genutzt werden. Um das Gelände baureif zu machen, müssten nun die Altlasten entsorgt werden, wie der Stadtchef weiter erläutert. Gegenüber des Gaswerks solle zudem ein Hotel entstehen. csa