Ehrenamtler proben Ernstfall: Bad Emser Rathaus dient als Schauplatz für realitätsnahe Übung
Mit einer Nebelmaschine wurde eine starke Rauchentwicklung in der Tiefgarage simuliert, damit die Brandbekämpfung und Menschenrettung geübt werden konnte, wie die Verbandsgemeindeverwaltung berichtet. Unter schwerem Atemschutz mussten mehrere Personen aus dem Bereich der Tiefgarage und des Kellers gerettet werden und die Brandbekämpfung wurde simuliert.
Bürgermeister Uwe Bruchhäuser war bei der Übung anwesend, um sich vor Ort zu informieren. Im Normalfall handelt es sich um richtige Feuerwehreinsätze, bei denen er sich einen Überblick über den Ernst der Lage verschafft. Da zählt natürlich jede Sekunde, Menschenleben zu retten und den Schaden möglichst gering zu halten.
Aber auch bei der Übung waren die Frauen und Männer der Feuerwehr hoch konzentriert bei der Arbeit. Das regelmäßig Gefahrensituationen unter möglichst realistischen Gegebenheiten geübt werden dient dem reibungslosen Ablauf während realer Einsätze und erhöht die Sicherheit für die Feuerwehrkameraden. Wichtig sind dabei auch die Übungen an markanten Örtlichkeiten der Städte und Gemeinden in der VG Bad Ems-Nassau.
Nach rund 45 Minuten war das Spektakel vorbei. Die Nachbesprechung wurde noch vor Ort gemeinsam mit Bürgermeister Bruchhäuser durchgeführt. Dabei kam auch Dankbarkeit dafür zum Ausdruck, dass die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehren ihre Freizeit opfern sowie mitunter ihre Gesundheit oder gar ihr Leben zum Wohle der Allgemeinheit aufs Spiel setzen.
In diesem Jahr wurden die freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau bereits zu 187 Einsätzen gerufen. Dabei handelt es sich nicht immer um Brände oder Verkehrsunfälle. Oftmals werden die Aktiven auch zu Türöffnungen, Tierrettungen und ähnlichen Einsätzen gerufen.
Genauer gesagt gabt es 2021 bislang 94 Brandeinsätze 94, 59 Hilfeleistungen, acht Gefahrstoffeinsätze, 16 Sondereinsätze 16, vier Mal war man wegen Unwetterfolgen aktiv und ebenso oft ging es um Einsätze rund ums Wasser. „Ohne diesen Einsatz wäre sicherlich schon so manches Menschenleben zu beklagen gewesen“, heißt es seitens der Verbandsgemeindeverwaltung.