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Lahnstein

Dachsenhäuser Straße: Geduld und noch mal Geduld gefragt

Von Tobias Lui
Wieder mal gesperrt präsentiert sich derzeit die sonst viel befahrene  Landesstraße 335. Die aktuellen Maßnahmen reichen bis ins nächste Jahr hinein. 2024 folgt dann die Sanierung des mittleren Abschnitts – gleichzeitig mit der Sperrung der Hochbrücke über Lahnstein. Fotos: Tobias Lui
Wieder mal gesperrt präsentiert sich derzeit die sonst viel befahrene Landesstraße 335. Die aktuellen Maßnahmen reichen bis ins nächste Jahr hinein. 2024 folgt dann die Sanierung des mittleren Abschnitts – gleichzeitig mit der Sperrung der Hochbrücke über Lahnstein. Fotos: Tobias Lui Foto: tl

Braubach. „Immer wieder diese Sperrungen, immer wieder muss man weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen.“ So wie Dorothea Groß aus Nochern geht es vielen Leserinnen und Lesern unserer Zeitung – die Erneuerung der Landesstraße 335 (L 335) ist ein Mammutprojekt, das schon seit einigen Jahren läuft und immer wieder für Frust bei Verkehrsteilnehmern sorgt, weil es in kleine „Häppchen“ unterteilt ist.

Lesezeit: 2 Minuten
Gerade Berufspendler ärgern sich über wiederkehrende lange Umleitungen. Auch aktuell, denn seit August läuft die Erneuerung des nächsten 1,7 Kilometer langen Teilabschnitts der viel befahrenen Landesstraße zwischen Braubach und Dachsenhausen. Dafür ist wieder eine Vollsperrung notwendig – und umfangreiche Umfahrungen bis zum Jahresende. Die Neverending-Story „Sanierung Dachsenhäuser Straße“ geht weiter. ...
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K 70 wurde wegen der Sanierung der L 335 zur Einbahnstraße – Anwohner verärgert

Ein Umweg von rund 40 Minuten, mehr als zwölf Kilometer, und das jeden Tag: Für die Anwohner der Forstmühle, die idyllisch eingebettet in dem Tal zwischen Braubach und Hinterwald an der K 70 liegt, sorgt die Sperrung der L 335 für Probleme: Denn damit die Kreisstraße, sehr eng und in schlechtem Zustand, nicht als Ausweichstrecke genutzt wird, gilt hier jetzt eine Einbahnstraßenregelung. Sehr zum Verdruss der Anwohner. Denn wer von Braubach kommend zur Forstmühle (oder nach Hinterwald) will, muss den Umweg fahren.

Und das sind gar nicht mal so wenige: Denn die alte Mühle ist nicht nur Ausflugsziel vieler Wanderer, auch ein Ponyhof samt Gästezimmer befindet sich hier, genau wie einige Wohnhäuser, zum Beispiel das von Jutta Bugiel und ihrer Familie. Durch die Einbahnstraßenregelung komme es auch immer wieder zu gefährlichen Situationen, berichtet sie. „20 Autos fahren am helllichten Tag mindestens gegen die Einbahnregelung, nachts sind es noch viel mehr.“ Zuletzt sei ihr eine Fußgängerin mit Kind entgegengekommen, mitten auf der Fahrbahn. Nadine Ludwig vom Ponyhof hat diese Erfahrungen ebenfalls gemacht, auch sie spricht von einer „endlosen Fahrerei für uns, Gäste und Kunden“. Kaum einer komme mehr pünktlich zu vereinbarten Terminen. „Auch gibt es Kunden, die aus Unwissenheit gegen die Einbahnstraße fahren.“ Arbeitstechnisch sei die Verkehrssituation problematisch, „es wäre schön, wenn man eine Anwohnerregelung finden könnte“. Eine solche gibt die Straßenverkehrsordnung laut LBM-Chef Lutz Nink aber nicht her. „Sie können eine Einbahnstraße nicht für ,Anlieger frei' in entgegengesetzter Richtung befahren lassen“, sagt Nink. „Entweder, es gibt eine Einbahnstraße oder die Straße wird komplett freigegeben.“ Eine Sperrung mit „Anlieger frei“ sei theoretisch denkbar. „Allerdings bringt das nichts, da dann jeder wieder die K 70 nutzt.“ Eine Kontrolle sei faktisch unmöglich, da jeder ein Anliegen haben könne. Außerdem würde das die Polizei überfordern. Tobias Lui
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